Diamond League in London Weltrekordler Bolt ist fit für Olympia

London · Superstar Usain Bolt kann nach der bestandenen Olympia-Generalprobe von London beruhigt nach Brasilien fliegen. "Nun geht's ab nach Rio, meine Titel verteidigen", sagte der jamaikanische Sprinter und twitterte: "Glücklich, das Rennen verletzungsfrei beendet zu haben."

Usain Bolt – der Supersprinter aus Jamaika im Porträt
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Das ist Usain Bolt

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Foto: dpa, mr

Bolt ließ bei seinem Comeback wenig Zweifel daran, dass er sein drittes olympisches Gold-Triple landen will. "Ich bin noch nicht voll in Form. Ich muss noch mehr arbeiten, aber mit der Zeit wird es gut werden", sagte Bolt nach seinen 19,89 Sekunden. Mit diesem Ergebnis in seinem ersten Saison-Rennen über 200 Meter lieferte er den vom Verband geforderten Leistungsnachweis und steht nun auf Rang fünf der Weltbestenliste. Diese führt LaShawn Merritt (19,74 Sekunden) vor Bolts Dauerrivale Justin Gatlin (19,75/beide USA) an.

Viel wichtiger für Bolt war die Erkenntnis, dass der Oberschenkel hält. Eine Zerrung hatte ihn Anfang des Monats dazu gezwungen, bei den Landesmeisterschaften in Kingston auszusteigen. Im Olympiastadion von London, in dem er vor vier Jahren über 100, 200 und mit der 4x100-Meter-Staffel triumphierte, siegte er nun souverän. "Back in business", kommentierte ein britischer Fernsehkommentator die Rückkehr des Superstars. "Zurück im Geschäft."

Neben Bolt stand Kendra Harrison im Mittelpunkt. Die Amerikanerin brach in 12,20 Sekunden den Uralt-Weltrekord über 100 Meter Hürden. Im letzten Renndrittel hatte die schmächtige 23-Jährige ein unfassbares Tempo vorgelegt. So fiel die Bestmarke der Bulgarin Jordanka Donkowa von 1988 (12,21). Deren Zeiten waren und sind von Dopinggerüchten überschattet.

Im Gegensatz zu Bolt kann Harrison in Rio nicht glänzen. Als Sechste der US-Ausscheidungen hatte sie die Olympia-Teilnahme verpasst. Darüber tröstet sie sich nun mit dem Rekord.

(dpa)
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