Olympische Spiele Anna Seidel landet mit erst 15 Jahren bei Olympia

Frankfurt/Main · Maria Höfl-Riesch blickte gespannt auf den Airbus 321 und konnte den Start ihrer Olympia-Mission kaum erwarten. "Die Anspannung ist in den letzten Tagen gestiegen. Ich bin erleichtert, dass es jetzt endlich losgeht. Ich freue mich auf die Spiele und hoffe, dass es mit einer Medaille klappt", sagte die Doppel-Olympiasiegerin bei der offiziellen Verabschiedung der deutschen Olympia-Mannschaft auf dem Frankfurter Flughafen.

Das ist Anna Seidel
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Maria Höfl-Riesch blickte gespannt auf den Airbus 321 und konnte den Start ihrer Olympia-Mission kaum erwarten. "Die Anspannung ist in den letzten Tagen gestiegen. Ich bin erleichtert, dass es jetzt endlich losgeht. Ich freue mich auf die Spiele und hoffe, dass es mit einer Medaille klappt", sagte die Doppel-Olympiasiegerin bei der offiziellen Verabschiedung der deutschen Olympia-Mannschaft auf dem Frankfurter Flughafen.

Um 9.38 Uhr begann für 30 Athleten sowie 50 Offizielle und Betreuer die gut dreieinhalbstündige Reise nach Sotschi — ein paar Minuten früher als geplant, weshalb die Biathlon-Staffel um Arnd Peiffer noch einmal ausgerufen und schnellstmöglich zum Flugsteig gebeten worden waren. Unmittelbar vor dem Abflug von LH 1474 herrschte am Gate B24 "gespannte Vorfreude", wie es DOSB-Generaldirektor und Chef de Mission Michael Vesper treffend formulierte.

Riesenslalom-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg knabberte genüsslich an einem Obstspieß, während der erst 15 Jahre alten Anna Seidel (Shorttrack) die Nervosität vor ihren ersten Olympischen Spielen anzumerken war. "Ich habe auch noch Flugangst und brauche jemanden neben mir, dem ich die Hand drücken kann", sagte sie. Anna Seidel ist die Zweitjüngste im Aufgebot, gerade mal ein paar Monate älter als die Skispringerin Gianina Ernst.

Zu allem Überfluss musste Seidel im Flieger auf ihr Glücksschwein verzichten: "Das ist mit einem Teil meines Gepäcks schon in Sotschi. Aber ich habe andere Stofftiere dabei, die mir Freundinnen geschenkt haben." Beim offiziellen Gruppenfoto stand Teenie Seidel direkt neben Höfl-Riesch. Und die Schülerin mit der Zahnspange blickte ehrfürchtig zum Ski-Star aus Partenkirchen auf.

Biathletin Andrea Henkel gab sich vor ihrer letzten Olympia-Teilnahme angriffslustig. "Ich möchte mit einer Medaille zurückkommen", sagte die 36-Jährige, die als heiße Fahnenträger-Kandidatin für die Eröffnungsfeier gilt. DOSB-Generaldirektor Michael Vesper unterstrich, dass die deutsche Mannschaft das "Ergebnis von Vancouver erreichen will". Vor vier Jahren gab es in Kanada 30-mal Edelmetall (zehnmal Gold) für die DOSB-Starter. Hoffnungsträgerin Höfl-Riesch wird bei Olympia in fünf Disziplinen an den Start gehen. Als Glücksbringer soll ihr dabei ein Helm mit einem besonderen Design dienen.

Vesper zeigte sich trotz der Negativ-Schlagzeilen aus Sotschi guten Mutes. "Wir haben die Diskussion verfolgt und mitgeführt, wir haben sie mit im Gepäck. Aber jetzt steht erst einmal der Sport im Vordergrund", sagte er, der in Sotschi zum dritten Mal Chef de Mission der deutschen Olympia-Mannschaft sein wird. Gestern Nachmittag landete die Maschine mit den Deutschen in Sotschi.

(sid)
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