Frenzel und Wendl/Arlt gewinnen Deutsches Olympia-Team bleibt im Gold-Rhythmus

Eric Frenzel ist im Zweikampf des nordischen Skisports der Beste. Die deutschen Rodler setzen durch die Doppelsitzer Wendl/Arlt ihre Siegesserie bei Olympia fort. Savchenko/Szolkowy müssen sich im Paarlauf mit Bronze begnügen. Höfl-Riesch geht diesmal leer aus.

Die deutschen Medaillengewinner von Sotschi
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Die deutschen Medaillengewinner von Sotschi

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Foto: ap, TH MMA

Eric Frenzel krönte sich zum fünften deutschen Olympiasieger in der Nordischen Kombination, Tobias Wendl und Tobias Arlt setzten im Eiskanal von Krasnaja Poljana den Gold-Lauf der Rodler bei Olympia fort. Für die Paarläufer Aljona Savchenko und Robin Szolkowy reichte dagegen es vier Jahre nach Bronze in Vancouver wieder nur zu Platz drei.

Am fünften Wettkampftag der Winterspiele in Sotschi hat das deutsche Team das halbe Dutzend an goldenen Plaketten vollgemacht und nach knapp einem Drittel der 98 Entscheidungen mit sechs Mal Gold und je einmal Silber und Bronze die Führung in Länderwertung vor Kanada (4/4/2) und Norwegen (4/3/5) übernommen.

Pressestimmen zum Gold von Eric Frenzel
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Pressestimmen zum Gold von Eric Frenzel

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Wendl/Arlt lagen mit Bahnrekord im ersten Lauf schon früh auf Goldkurs und fuhren zu einem souveränen Olympiasieg vor den österreichischen Brüdern Andreas und Wolfgang Linger. Damit beendete der Bayern-Express die seit zwölf Jahren währende Flaute der deutschen Doppelsitzer bei Olympia. Toni Eggert und Sascha Benecken verpassten das angestrebte Edelmetall und landeten nach Fahrfehlern im ersten Durchgang nur auf Rang acht.

Mit einem Satz auf 103 Meter von der Normalschanze legte Frenzel im olympischen Einzelwettbewerb die Grundlage für Gold. Auf der anspruchsvollen Strecke des 10-Kilometer-Langlaufs zeigte er ein cleveres Rennen und setzte sich mit einer entschlossenen Attacke kurz vor dem Ziel vom Japaner Akito Watabe ab. Auch die anderen deutschen Kombinierer kamen unter die Top Ten. Johannes Rydzek erreichte mit 17 Sekunden Rückstand als Sechster das Ziel, Fabian Riessle wurde Achter vor Tino Edelmann.

Savchenko/Szolkowy schafften es in der abschließenden Kür nicht mehr, die frenetisch gefeierten Russen Tatjana Wolossoschar/Maxim Trankow von Platz eins zu verdrängen. Nach einigen Patzern mussten die viermaligen Paarlauf-Weltmeister auch noch den Russen Xenia Stolbowa/Fedor Klimow den Vortritt lassen. Maylin und Daniel Wende beendeten den olympischen Wettkampf auf Platz 13.

Zwei Tage nach ihrem Sieg in der alpinen Kombination sorgte Maria Höfl-Riesch für eine kleine Enttäuschung und verpasste eine weitere Medaille in der Abfahrt klar. Als 13. fehlte der Skirennfahrerin aus Partenkirchen über eine Sekunde zu Edelmetall. Als erste gemeinsame Olympiasiegerinnen in einer alpinen Disziplin konnten sich die zeitgleichen Dominique Gisin aus der Schweiz und Tina Maze aus Slowenien feiern lassen.

Beim Olympiasieg des niederländischen Eisschnellläufers Stefan Groothuis über 1000 Meter lieferten Nico Ihle als Vierter und Samuel Schwarz als Fünfter ein starkes Rennen und schrammten knapp an den Podestplätzen vorbei. Ihle fehlten nur zwölf Hundertstelsekunden zum Bronzerang von 500-Meter-Olympiasieger Michel Mulder.

Vancouver-Goldmedaillengewinnerin Torah Bright aus Australien musste sich im Halfpipe-Finale mit dem zweiten Platz begnügen. Gold sicherte sich die amerikanische Snowboarderin Kaitlyn Farrington.

Die deutschen Curler stehen nach der vierten Niederlage im vierten Spiel vor dem Aus beim olympischen Turnier. Das Team von Skip John Jahr verlor zuerst gegen Norwegen mit 5:8 und anschließend auch gegen die weiter ungeschlagenen Chinesen mit 7:11.

Der zweimalige Olympiasieger Schweden startete mit einem 4:2-Sieg gegen Tschechien ins olympische Eishockey-Turnier der Männer. Im zweiten Spiel des Tages feierte Vize-Weltmeister Schweiz beim 1:0 gegen Lettland einen Last-Minute-Sieg.

Die kanadischen Eishockey-Frauen feierten einen Prestigeerfolg gegen die USA. Im dritten Gruppenspiel setzten sich die Olympiasiegerinnen von Vancouver mit 3:2 durch. Für die Vorrundengruppe A hatte das Ergebnis nur statistischen Wert — beide Favoriten waren bereits für das Halbfinale qualifiziert.

(dpa)
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