Skeleton bei Olympia Jungk wohl aus dem Medaillenrennen

Pyeongchang · Medaillenhoffnung Axel Jungk (Oberbärenburg) hat vor dem letzten Lauf des olympischen Skeletonrennens wohl auch seine letzten Chancen auf das Podest verspielt.

 Axel Jungk ím Eiskanal von Pyeongchang.

Axel Jungk ím Eiskanal von Pyeongchang.

Foto: rtr, yh

Der Vizeweltmeister fiel mit einem schwachen dritten Durchgang auf den achten Platz zurück, schon 1,02 Sekunden trennen ihn vom Bronzerang. Der Rückstand auf den souverän in Führung liegenden Yun Sung Bin beträgt 2,08 Sekunden.

Der Gesamtweltcupsieger aus Südkorea wird auf seiner Heimbahn damit der Favoritenrolle weiterhin spielend gerecht und steuert für den Gastgeber das zweite Gold dieser Winterspiele an. Rekordweltmeister Martins Dukurs hat als Zweiter bereits 1,02 Sekunden Rückstand, nur bei einem kapitalen Fehler Yuns hätte der Lette noch Chancen auf seinen ersten Olympiasieg. Auf Bronzekurs liegt der Brite Dominic Parsons (+1,06).

Noch hinter Jungk liegen die weiteren Deutschen Christopher Grotheer (Oberhof/+,2,59) und Alexander Gassner (Winterberg/+2,64) auf den Rängen zehn und elf. Der entscheidende vierte Lauf steigt im Anschluss ab 11.15 Uhr Ortszeit (3.15 Uhr MEZ).

Dem schon 33-jährigen Dukurs droht nun ein Karriere-Ende ohne olympisches Gold, Pyeongchang ist wohl sein letzter Versuch. Der Lette ist der beste Pilot der vergangenen zehn Jahre, war aber 2014 im Kampf um Gold knapp von Lokalmatador Alexander Tretjakow geschlagen worden, der mittlerweile einer der Verdächtigen im russischen Staatsdopingskandal um die Winterspiele in Sotschi ist.

2010 in Vancouver entschied der Kanadier Jon Montgomery sein Heimspiel für sich, knapp vor Dukurs. Der fünfmalige Weltmeister, achtmalige Gesamtweltcupsieger und neunmalige Europameister hatte das Pech, dass die letzten drei Winterspiele auf neu erbauten Eisbahnen stattfanden, auf denen die jeweiligen Lokalhelden große Vorteile hatten.

(sid)
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