Rodel-Legende relativiert Erfolge Hackl bremst nach Gold-Rekord die Euphorie

Köln · Der dreimalige Rodel-Olympiasieger Georg Hackl hat das hervorragende Abschneiden der deutschen Athleten bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang relativiert.

 Georg Hackl macht in Pyeongchang ein Selfie mit IOC-Präsident Thomas Bach.

Georg Hackl macht in Pyeongchang ein Selfie mit IOC-Präsident Thomas Bach.

Foto: dpa, fdt

"Die Leistungsdichte war früher schon mal höher", sagte der 51-Jährige im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. "Dass die Medaillenanzahl jetzt größer ist, liegt daran, dass viele Wettbewerbe dazugekommen sind."

Mit 14-mal Gold hat das "Team Deutschland" in Südkorea so viele Olympiasiege abgeräumt wie nie zuvor bei Winterspielen. Hinzu kamen zehnmal Silber sowie sieben Bronzemedaillen. In der Nationenwertung belegte die deutsche Mannschaft den zweiten Platz hinter Norwegen (14-14-11). "Man muss ehrlich sagen, wir haben nach der Wiedervereinigung auch Olympische Winterspiele gehabt, die wir vom Medaillenspiegel her auch gewonnen haben", sagte Hackl.

Insgesamt seien die Spiele für Hackl aber dennoch wunderbar gewesen, obwohl die Rennrodler die optimale Goldausbeute von viermal Gold in Sotschi vor vier Jahren bei drei Siegen in Pyeongchang nicht wiederholen konnten. "Das ist uns Rodlern leider versagt geblieben", sagte Hackl. "Aber das ist Jammern auf hohem Niveau."

(sid)
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