Eishockey bei Olympia Bundestrainer Sturm beklagt Niveau der DEL

Pyeongchang · Kampf allein genügt bei Olympia nicht. Deutschlands Eishockey-Team droht ein Fehlstart. Nur 33 Stunden nach dem deutlichen 2:5 (1:2, 0:2, 1:1) trotz guten Spiels gegen Finnland wartet heute ab 13.30 Uhr MEZ der Weltmeister Schweden.

 Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm.

Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm.

Foto: dpa, kne axs nic

"Du brauchst halt das perfekte Spiel. Aber die fünf, sechs, sieben Fehler waren halt zu viel. Die müssen wir abstellen", sagte Bundestrainer Marco Sturm.

"Ab jetzt heißt es: voll marschieren über 60 Minuten und unser Spiel durchziehen. Dann haben wir auch gegen Schweden unsere Chancen", betonte DEL-Rekordtorschütze Patrick Reimer, der mit 35 Jahren sein Olympia-Debüt gab - wie 21 seiner 24 Mitspieler in Südkorea. Experten hatten wegen der ersten Weigerung der nordamerikanischen Profiliga NHL seit 1994, Spieler abzustellen, ein ausgeglicheneres Turnier erwartet. "Es wird Überraschungen geben", sagte DEB-Präsident Franz Reindl. Dass der DEB-Auswahl dies nicht gelang, liegt laut Sturm auch am Niveau der heimischen Liga (DEL), aus der sein Kader notgedrungen rekrutiert werden musste. "Das ist ein anderes Level hier und ein anderer Speed", sagte der deutsche NHL-Rekordspieler.

Auffällig war, wie platziert die Finnen auch in Bedrängnis Torwart Danny aus den Birken (München) den Puck um die Ohren schossen. Für ihre fünf Treffer benötigten sie nur 20 Schüsse.

(DPA)
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