Die Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt haben für die deutschen Rodler bei den Winterspielen von Sotschi das dritte Gold im dritten Rennen eingefahren.

Mit seinem Sieg beim Olympia-Debüt beendete der Bayern-Express auch die zwölf Jahre lange Siegflaute der traditionell starken deutschen Doppelsitzer.

"Das ist unglaublich. Das war so ein langer, steiniger Weg für uns und jetzt sind wir so froh", frohlockte Arlt. "Wir haben in beiden Läufen gezeigt, was wir drauf haben", sagte Wendl.

Mit 0,522 Sekunden fuhren Wendl/Arlt den zweitgrößten Vorsprung in einer olympischen Doppelsitzer-Konkurrenz heraus.

"Sie sind so coole Hunde. Wir kennen uns von klein auf. Sie haben es drauf", lobte Einzel-Olympiasieger Felix Loch.

Trainer Norbert Loch nahm seine beiden "Goldjungen" zufrieden in den Arm.

Seit 13 Jahren liegen Wendl/Arlt gemeinsam auf dem Schlitten, Wendl hat als der kräftigere Steuermann die Position über dem zehn Kilogramm leichteren Arlt.

Auf dem Podest gab es dann den doppelten Goldsprung.

Hinter Wendl/Arlt konnten auch die Österreicher jubeln: Die zweimaligen Olympiasieger Andreas und Wolfgang Linger holten Silber, Dritte wurden die Letten Andris und Juris Sics.