Springen von der Großschanze Fall Ammann: Österreich macht Rückzieher

Whistler (RPO). Der österreichische Skiverband (ÖSV) hat kurz vor dem Großschanzenspringen am Samstag doch auf seinen Protest gegen die Bindung von Skisprung-Olympiasieger Simon Ammann (Schweiz) verzichtet. Das teilte der in die Kritik geratene Sportdirektor Toni Innauer in einer Pressemitteilung mit. Zuvor hatte die Jury die Bindung von Ammann als regelkonform erklärt.

Die Olympiasieger von Vancouver 2010
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"Die Verantwortlichen des Internationalen Skiverbandes haben Fakten geschaffen, indem sie Simon Ammann die Genehmigung zur Verwendung des diskutierten Bindungssystems erteilten", hieß es in der Pressemitteilung: "Der ÖSV wird unabhängig vom Wettkampfverlauf auf einen Protest gegen das von Simon Ammann verwendete System verzichten. Der Ausgang eines allfälligen Protestes ist vorweggenommen. Heute soll einzig der sportliche Wettkampf in einer tollen Atmosphäre im Vordergrund stehen."

Den Streit um Ammanns neues Bindungssystem hatten die Österreicher ausgelöst, nachdem sie im Springen von der Normalschanze von Ammann besiegt worden waren. Sie hatten dem Schweizer gedroht, einen Protest nach dem ersten Durchgang des Großschanzenspringens einzulegen. Diese Drohung wurde nun zurückgenommen.

(SID/spo)
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