Rodel-Drama Felix Loch nach Patzer am Boden zerstört
Felix Loch hatte Gold so gut wie sicher. Doch mit einem schweren Fehler im letzten Lauf vergab er die Chance, in die Fußstapfen seines Mentors Georg Hackl zu treten.
Felix Loch saß fassungslos auf seinem Schlitten, sein Vater Norbert beugte sich zu seinem Sohn hinab und nahm ihn tröstend in den Arm.
Mit einem nicht für möglich gehaltenen Fehler im vierten und letzten Lauf hatte Loch gerade die sicher geglaubte Goldmedaille verspielt - sein grober Patzer in der berüchtigten Kurve neun war zu viel.
Während Loch als Fünfter mit den Tränen kämpfte, freute sich Johannes Ludwig über Bronze.
Dabei hatte sich Loch in den drei Läufen zuvor noch wild entschlossen und nervenstark präsentiert, der Hattrick nach Einzel-Gold 2010 und 2014 schien sicher, als er zum letzten Mal in die Rinne ging. Dreimal Einzel-Gold, das war vor ihm nur seinem Mentor Georg Hackl gelungen.
"Ich war mir absolut sicher, dass er das macht, dass er es runterbringt", sagte Hackl in der ARD über Loch, "aber Fehler können jedem passieren. Die Kurve neun ist auf dieser Bahn der Scharfrichter."