Bericht der ARD IOC verheimlicht angeblich positive Doping-Nachtests

Sotschi · Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hält nach Informationen der ARD die Ergebnisse der Doping-Nachtests der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin zurück.

 Ein Doping-Nachtest soll die Estin Kristina Smigun-Vähi, Olympiasiegerin von Turin 2006, überführt haben.

Ein Doping-Nachtest soll die Estin Kristina Smigun-Vähi, Olympiasiegerin von Turin 2006, überführt haben.

Foto: ap

Vor dem Ende der Sotschi-Spiele sollten offenbar nach einer IOC-internen Vorgabe keine Informationen zu den Nachtests verbreitet werden, hieß es in einer Mitteilung des Fernsehsenders am Freitag. "Wir haben da einen klaren Ablauf und halten uns an Vertraulichkeit", erklärte IOC-Sprecher Mark Adams der ARD. Laut IOC-Angaben soll der Nachtest-Prozess "noch im Gange" sein.

Nach ARD-Recherchen sind die eigentlichen Nachtests aber bereits abgeschlossen. Das nationale Olympische Komitee Estlands hat der ARD bestätigt, dass Kristina Smigun-Vähi, die Doppel-Olympiasiegerin im Skilanglauf von Turin, nachträglich positiv getestet wurde. Die Information sei vom IOC bereits am 6. Dezember 2013 übermittelt worden. Das IOC habe dies nicht kommentiert.

(dpa)
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