Russischer Eiskunstlauf-Star Jewgeni Pluschenko kontert Kritik aus dem eigenen Land

Sotschi · Russlands Eiskunstlauf-Superstar Jewgeni Pluschenko hat Vorwürfe zurückgewiesen, er habe aus egoistischen Motiven trotz körperlicher Beschwerden auf einen Start in der olympischen Einzel-Entscheidung in Sotschi bestanden. "Im Gegenteil: Ich habe dem russischen Verband meinen Verzicht angeboten", sagte der 31-Jährige in einem Interview mit der russischen Sporttageszeitung Sowjetski Sport.

Jewgeni Pluschenko gibt auf und beendet Karriere
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Nachdem Ersatzläufer Maxim Kowtun krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stand, habe er "alles für das Land, den Sport und die Fans tun wollen", ergänzte der dreimalige Weltmeister.

Schon bei der Team-Entscheidung, die mit einem Sieg der russischen Mannschaft geendet hatte, habe er Stiche im Rücken gespürt, beim Einlaufen zum Kurzprogramm seien die Probleme akut geworden: "Ich habe meine Beine nicht mehr richtig gefühlt."

Pluschenko meldete sich daraufhin bei der Schiedsrichterin ab und erklärte seinen sofortigen Rücktritt vom Wettkampfsport. "Gott hat entschieden, dass die Zeit zum Aufhören gekommen ist", sagte der Einzel-Olympiasieger von 2006.

Der nationale Verband hatte sich erst im Januar für Pluschenko und gegen Kowtun als russischen Olympialäufer entschieden. Das 18 Jahre alte Talent hatte den Altmeister bei den nationalen Titelkämpfen überraschend besiegt, war aber bei den Europameisterschaften in Budapest nicht über den fünften Platz hinausgekommen.

(sid)
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