Kommentar zur Olympia-Bewerbung Krachende Niederlage

Düsseldorf · Auf absehbare Zeit wird es keine Winterspiele in Deutschland geben. Nach der deutlichen Niederlage Münchens gegen Südkoreas Kandidat im Rennen um die Spiele 2018 haben die Bürger Oberbayerns den Olympia- und Paralympics-Befürwortern jetzt die nächste krachende Niederlage versetzt.

Kommentar zur Olympia-Bewerbung: Krachende Niederlage
Foto: dpa, Stephan Jansen

Für Alfons Hörmann, den designierten Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), ist es nebenbei auch eine harsche persönliche Schlappe, noch bevor er am 7. Dezember gewählt werden soll.

Die Bürger fürchteten um ihre Natur, um ihre Heimat, um ihr Geld. Die Bedenken sind zu akzeptieren. München hat aber die Chance vergeben, Olympia mit warmen und heiteren Spielen auf bayerische Art zu prägen. Das ist schade. Dem Land, der Stadt München und dem DOSB ist es nicht gelungen, Begeisterung für die Spiele zu wecken. Nach der abermaligen Niederlage wird es nicht einfach, eine aussichtsreiche Bewerbung um Sommerspiele mit Berlin oder Hamburg als Kandidat auf die Beine zu stellen. Olympia-Skepsis macht sich breit. Ein Trost für den Winter 2022: Ein hochattraktiver Favorit bleibt im Rennen. Viel Glück, Oslo!

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