Politik bei Olympia Japaner sauer über koreanische Flagge

Pyeongchang · Die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang schlagen politisch weiter hohe Wellen. Im Zuge der Annäherung zwischen Nord- und Südkorea ist plötzlich Japan pikiert. G

Olympia 2018: Der Einlauf von Nord- und Südkorea
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Nord- und Südkorea laufen gemeinsam ein

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Foto: afp

rund dafür ist eine Flagge zur Wiedervereinigung, die auf Fotos mit hochrangigen Vertretern beider koreanischer Länder sowie mit IOC-Präsident Thomas Bach zu sehen war. Von aufgebrachten japanischen Journalisten wurde sie im täglichen Briefing des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) als ein "politisches Zeichen" gewertet.

Auf der Flagge ist die Inselgruppe Dokdo abgebildet, auf die sowohl Japan als auch Südkorea territoriale Ansprüche erheben. Einige Japaner werteten die Fotos, auf denen Bach und Fahne zu sehen waren, als eine klare Positionierung des IOC in der Dokdo-Frage zugunsten Südkoreas.

Das IOC verwies darauf, dass es sich dabei nicht um die offizielle Fahne handelt, die bei Anlässen wie der Eröffnungsfeier zu sehen sei. Darauf ist die Insel nicht abgedruckt. Allerdings trugen viele koreanische Fans in den olympischen Anlagen die Fahne mit der Insel, die wiederum Japan verägert.

Auf dem Korea-Gipfel am IOC-Sitz war geklärt worden, wie der historische Olympia-Auftritt der Nordkoreaner im offiziell immer noch verfeindeten Süden aussehen soll. Dabei hatte man sich auch über die Frage der Fahnen geeinigt.

(sid)
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