Olympiasiegerin im Slopestyle Dara Howell widmet Gold verstorbener Sarah Burke

Sotschi · Nur Sekunden nach ihrem Gold-Triumph war Dara Howell in Gedanken bei ihrer verstorbenen Teamkollegin Sarah Burke.

Dara Howell fliegt zu Gold im Slopestyle
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"Diese Medaille ist definitiv für Sarah. Sie hat so viel für diesen Sport getan, sie wollte immer, dass die Mädels so gut werden wie die Jungs", sagte die 19 Jahre alte kanadische Ski-Freestylerin nach ihrem Triumph bei der olympischen Slopestyle-Premiere.

Sarah Burke, einer der größten Stars der Szene, wurde nur 29 Jahre alt. Am 19. Januar 2012 erlag die Halfpipe-Spezialistin den Folgen eines schweren Trainingssturzes. "Sie hatte immer ein Lächeln im Gesicht und liebte ihren Sport", sagte Howell.

Auch die Kanadierin Kim Lamarre, die im Rosa Chutor Extreme Park hinter Vize-Weltmeisterin Howell und Devin Logan Bronze gewann, hatten die Erinnerungen an Burke bei den Spielen in Sotschi stets begleitet. "Ich war in der ganzen letzten Woche in Gedanken immer wieder bei Sarah", sagte die 25-Jährige: "Als ich im zweiten Lauf auch meinen letzten Sprung gestanden hatte, habe ich gedacht:
'Sarah, wir haben es geschafft!'"

Auch das olympische Slopestyle-Finale lieferte einen weiteren Beweis für die Gefährlichkeit der Sportart mit ihren gewagten Tricks und Sprüngen. Die Kanadierin Yuki Tsubota (20) stürzte im zweiten Durchgang beim dritten Sprung auf der Kuppe des letzten Hügels und musste mit Verdacht auf Kieferbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Die deutsche Starterin Lisa Zimmermann, die als Weltcup-Führende in dieser Disziplin als Mitfavoritin gehandelt worden war, kam in ihrem ersten Lauf auf dem durchaus umstrittenen Kurs ebenfalls zu Fall, zog sich eine Schulterprellung zu und scheiterte als 14. in der Qualifikation.

(sid)
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