Olympische Winterspiele 2018 So erfolgreich war "Team NRW " in Südkorea
16 von 154 deutschen Athleten bei den olympischen Winterspielen kommen aus NRW. Jeweils fünf Sportler traten im Eishockey und Bob an. Dazu kamen Athleten beim Snowboard und jeweils einer beim Ski Alpin, Skeleton, Rodeln und Eiskunstlauf.
Eishockey: David Wolf (geboren in Düsseldorf)
Sensationell holte die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft Silber in Pyeongchang. Nachdem das deutsche Team erst Weltmeister Schweden und dann Rekord-Olympiasieger Kanada ausgeschaltet hatte, gab es gegen das Team aus Russland im Finale eine denkbar knappe 3:4-Niederlage nach Verlängerung. Wolf ist allerdings nicht das einzige Eishockey-Nationalspieler aus NRW.
Eishockey: Danny aus den Birken (Düsseldorf)
Eishockey: Marcus Kink (Düsseldorf)
Eishockey: Christian Ehrhoff (Moers)
Eishockey: Marcel Noebels (Tönisvorst)
Bob: Thorsten Margis (Bad Honnef)
Anschieber Margis holte Gold im Zweierbob mit Pilot Francesco Friedrich. Der ehemalige Zehnkämpfer ist zudem vierfacher Weltmeister. Bei seinen ersten Winterspielen in Sotschi 2014 wurde der 28-Jährige mit dem Viererbob Zehnter. In Pyeongchang macht er im Bob von Friedrich gemeinsam mit Candy Bauer und Martin Grothkoop einen neuen Angriff aufs Edelmetall.
Bob: Christoph Weber (M., Dortmund)
Weber ist ebenfalls Anschieber und erreichte im Zweierbob von Johannes Lochner einen fünften Platz. Im Viererbob wollte der 26-Jährige Automobilkaufmann nochmal angreifen. Gemeinsam mit Christian Poser und Christian Raps schob er den Bob Lochner an, wurde aber nur Achter.
Bob: Annika Drazek (l., Gladbeck)
Die 22-Jährige gilt als „weltbeste Anschieberin“. Trotzdem kam die ehemalige Sprinterin im Zweierbob von Pilotin Stephanie Schneider nicht über einen für sie enttäuschenden vierten Platz hinaus. Gold holte sich das „Team Berlin“: Mariama Jamanka und Lisa Buckwitz.
Bob: Lisette Thöne (Neuss)
Die 29-Jährige reiste als Ersatz-Athletin mit nach Olympia. Dort kam sie wie schon 2014 in Sotschi nicht zum Einsatz. Ihr größter Erfolg ist der Mannschafts-Weltmeistertitel 2015
Snowboard: Paul Berg (Bergisch Gladbach)
Der 29-Jährige stürzte im Snowboardcross und schied im Viertelfinale aus. Nach einem Wetltcup-Sieg im Dezember hatte er sich eigentlich mehr erhofft.
Snowboard: Carolin Langenhorst (Hamm)
Die 22-Jährige debütierte 2014 im Weltcup und nahm in Pyeongchang erstmals an Olympischen Winterspielen teil. In der Qualifikation schaffte Langehorst noch die fünftschnellste Zeit. Im Finale des Parallel-Riesenslaloms belegte sie dann Rang neun.
Rodeln: Tobias Wendl (Aachen)
Der 30-Jährige machte sich in Pyeongchang zum vierfachen Olympiasieger. Wie schon in Sotschi holte er sich zweimal Gold – im Doppelsitzer mit Tobias Arlt und in der Team-Staffel mit Arlt, Natalie geisenberger und Johannes Ludwig.
Eiskunstlauf: Nicole Schott (Essen)
Die 21-Jährige beendete ihre ersten Olympischen Spiele mit einem 18. Platz im Einzellauf. Die Deutsche Eislauf-Union zeigte sich mit dem Auftritt der 21-Jährigen zufrieden: „Sie hat in dem großen Wettkampf als Neuling ihre Leistung abgerufen, das ist eine gute Grundlage. Nicole ist eine Sportlerin mit Potenzial“, sagte Sportdirektor Udo Dönsdorf.Für Diskussionen sorgte ihr Tanz zur Musik aus dem Film Schindlers Liste. Vorher erreichte sie bei der EM in Moskau (auch 2018) erreichte Platz zehn.
Ski Alpin: Andreas Sander (Schwelm)
Der 28-Jährige beendete die Abfahrt als Zehnter. Damit war er der beste Deutsche hinter Streifsieger Thomas Dreßen. Trotzdem war Sander nach seinem Lauf unzufrieden und schüttelt im Zielhang enttäuscht den Kopf.
Skeleton: Jacqueline Lölling (Siegen, Winterberg
Skeleton-Weltmeisterin Jacqueline Lölling ist bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme zu Silber gerast. Nur Lizzy Yarnold war schneller als die 23-Jährige aus Winterberg – die Britin wiederholte damit bei den Winterspielen in Pyeongchang ihren Olympiasieg von Sotschi. Lölling lag 0,45 Sekunden hinter ihr. So eng war es noch nie, seit die Skeleton-Medaillen in vier Durchgängen entschieden werden.