Olympische Winterspiele Pressestimmen zum Gold von Maria Höfl-Riesch
Wir haben den Medienwald durchforstet.
Süddeutsche: "Zehnfach erleichtert. Den Job als deutsche Fahnenträgerin bewältigt sie noch recht locker, doch dann steigt der Druck: Extrem nervös geht Maria Höfl-Riesch in die Super-Kombination. Am Ende holt sie Gold - und ist überwältigt."
Spiegel: "Erst Stress, dann Gold. Der Weg zu Gold wirkt wie eine Blaupause der großen Riesch-Erfolge, die oft einem so einfachen wie dramatischen Muster folgen. Am Anfang steht immer der Druck, der öffentliche und auch der, den sich die ehrgeizige Skiläuferin selbst macht. Und dann folgt die Befreiung. Mal früher, mal später."
Stern: "Der große Tag der Maria Höfl-Riesch"
Kicker: "Mit der Superkombination der Frauen begann der dritte Wettkampftag der Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014. Maria Höfl-Riesch hat dabei die Operation Titelverteidigung erfolgreich abgeschlossen. Mit einem nahezu perfekten Slalomdurchgang fing die Partenkirchnerin, nach Platz fünf in der Abfahrt die Konkurrenz noch ab und wiederholte ihren Triumph von Vancouver."
Sport1: "Höfl-Riesch schreibt eigenes Märchen. Auch an dem ausgelassenen Jubel vor rund 5000 Fans war abzulesen, wie groß der Druck als deutsches Alpinzugpferd war. Wieder einmal hielt sie ihm bravourös stand."
FAZ: "Statistiken, Rekorde, Medaillen: Das war für Maria Höfl-Riesch erst einmal zweitrangig. Zu emotional waren diese Minuten, vor allem der Augenblick, als die Amerikanerin Julia Mancuso, die Führende nach der Abfahrt, nach Teil zwei der Super-Kombination, dem Slalom, auf Platz drei ins Ziel kam – und damit der Sieg der Deutschen feststand."
Frankfurter Rundschau: "Durchs Labyrinth auf den Olymp. Olympiasieger zu sein, birgt durchaus auch seine Tücken. Unter den vielen Fragen, die Sportlern dann gestellt werden, finden sich auch solche, die der Fragesteller selbst wohl kaum vernünftig beantworten könnte, wenn er müsste. Etwa, welchen Stellenwert diese Medaille jetzt habe, gegenüber all den früheren. Maria Höfl-Riesch hat dabei keine schlechtere Figur abgegeben als zuvor auf der Piste von Rosa Khutor, wo sie Gold in der Super-Kombination gewonnen hatte."
Abendzeitung: "Das GOLD-Märchen der Maria Höfl-Riesch. Maria Höfl-Riesch wusste nicht so recht wohin mit sich, also vergrub sie ihr Gesicht im Schnee. Als letzte Teilnehmerin der Super-Kombination war so eben die Amerikanerin Julia Mancuso ins Ziel gekommen, und weil bei der nur die Drei aufleuchtete, wusste Höfl-Riesch, dass sie gewonnen hatte – ihr drittes Olympia-Gold bei ihren zweiten Spielen."
tz: "Gold! Höfl-Riesch macht sich unsterblich"
RP ONLINE: "Die ersehnte Goldmedaille hielt Maria Höfl-Riesch fest umklammert in beiden Händen. Stunden nach ihrem Triumph in der Super-Kombination strahlte die deutsche Fahnenträgerin nahe der olympischen Flamme vor Tausenden vom Siegerpodest. Erster Ringe-Coup in Sotschi, der dritte Olympiasieg insgesamt - und Emotionen pur."
Welt: "Nicht so sehr überraschte, dass ihr der Sieg wie schon vor vier Jahren in Vancouver in der Super-Kombination gelang. Als Allrounderin ist sie es gewohnt, sich innerhalb kurzer Zeit von den rund 2,15 Meter langen Abfahrtslatten am Morgen auf die rund 40 Zentimeter kürzeren Slalomskier am Nachmittag umzustellen. Das gelingt längst nicht jeder Konkurrentin gleich gut – und insofern kommen auch weit weniger Rennläuferinnen für Gold in Frage."
Tagesspiegel: "Kaiserin Maria Höfl-Riesch. Mit Franz Beckenbauer ist Maria Höfl-Riesch bestens befreundet. Das liegt an ihrem Ehemann Marcus Höfl, der beruflich den Fußball-Kaiser managt, und an ihrem gemeinsamen Wohnort Kitzbühel. Ihre Sportarten besitzen kaum Gemeinsamkeiten, dennoch verbindet beide eine erstaunliche Fähigkeit: dann die beste Leistung bieten zu können, wenn es am wichtigsten ist. Beide verfolgen ihre Ziele mit großer Professionalität und haben im entscheidenden Moment auch noch das nötige Glück."
Südwest Presse: "Raffinierte Gold-Marie. Wer Maria Höfl-Riesch in den vergangenen Wintern begleitet hat, der kam gestern aus dem Staunen kaum raus. Die Ikone des deutschen alpinen Skisports, - als solche darf sie nach ihrem dritten Olympiasieg bezeichnet werden, - wirkte emotional wie selten."
Badische Zeitung: "Angekommen in der obersten Liga. Als Maria Höfl-Riesch nämlich ins Ziel kam, verursachte nicht nur ihr Durchatmen beinahe einen Schneesturm. Sie wusste auch: Es kann reichen für eine Medaille. Drei Konkurrentinnen konnten sie im Anschluss nicht schlagen, und als auch die US-Amerikanerin Julia Mancuso (am Ende Dritte vor der Österreicherin Nicole Hosp) ihre Bestzeit nicht unterboten hatte, fiel auf einen Schlag alle Anspannung ab von der – nun – dreifachen Gewinnerin einer olympischen Goldmedaille. Sie sank erst auf die Knie, schlug die Hände vors Gesicht, legte ihren Kopf in den Schnee – und als sie sich wieder aufgerichtet hatte, konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten."