Olympische Spiele Höfl-Riesch und Henkel Favoritinnen als Fahnenträger

Sotschi · DOSB-Generaldirektor Michael Vesper hat einen Tag vor der Bekanntgabe des deutschen Fahnenträgers bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Sotschi das Anforderungsprofil konkretisiert.

Die größten deutschen Goldhoffnungen
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"Ein Fahnenträger muss nicht nur erfolgreich sein, sondern er soll auch ein Vorbild für junge Menschen sein und den olympischen Geist in sich tragen. Die Mannschaft muss sich gerne hinter ihm versammeln", sagte Vesper auf einer Pressekonferenz am Mittwoch. Der Fahnenträger repräsentiere die ganze Mannschaft und "damit auch Deutschland insgesamt."

Der Chef de Mission erinnerte an die vergangenen drei deutschen Fahnenträger Natascha Keller (2012 in London), Andre Lange (2010 in Vancouver) und Dirk Nowitzki (2008 in Peking) bei Eröffnungsfeiern. "In der Vergangenheit ist es uns immer gelungen, uns für Fahnenträger zu entscheiden, die diesem Anspruch voll und ganz gerecht geworden sind", sagte Vesper: "Alle drei sind auch immer von der gesamten Mannschaft akzeptiert worden."

Die Entscheidung, wer das deutsche Team am Freitag ins Olympiastadion Fischt führen darf, obliegt allein dem DOSB-Präsidium und wird am Donnerstag von Verbandschef Alfons Hörmann bekannt gegeben. Zum offiziellen Startschuss der 22. Winterspiele werden 40 Staats- und Regierungschefs in Sotschi und weltweit rund drei Milliarden Fernsehzuschauer erwartet.

Als heiße Kandidatin gilt weiterhin die zweifache Olympiasiegerin Andrea Henkel (Biathlon). Aber auch der Eisschnellläuferin und fünfmaligen Olympiasiegerin Claudia Pechstein sowie Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch (zwei Olympiasiege) werden gute Chancen eingeräumt. "Ich würde das total gerne machen, aber das entscheiden andere", hatte Höfl-Riesch zuletzt gesagt, dabei aber betont, auch Pechstein habe "wahnsinnig große Erfolge gefeiert".

(sid)
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