La Paz Peugeot-Team beherrscht die 39. Rallye Dakar

La Paz · Vier Etappensiege, drei Siegkandidaten, ein Vorwurf - nach der Absage der für Samstag angesetzten sechsten Etappe wegen starker Regenfälle am Vortag nimmt Peugeot eine Dreierführung mit drei französischen Fahrern auf die verbleibenden sechs Etappen der 39. Rallye Dakar. Aller Voraussicht nach werden Vorjahressieger Stéphane Peterhansel, der neunmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb (1:09 Minuten zurück) und der fünfmalige Dakar-Champion auf dem Motorrad, Cyril Despres (4:54), den Sieg unter sich ausmachen. Von den hoch gehandelten Toyotas kann einzig der Spanier Nani Roma mithalten, der im vergangenen Jahr in einem Mini des deutschen Team X-raid saß.

Diesmal spielen die Minis nur die zweite Geige. Dennoch ist Teamchef Sven Quandt weitgehend zufrieden. "Wir haben nicht gedacht, dass wir mit zwei Autos so weit vorne mit dabei sind." Der Finne Mikko Hirvonen belegt nach einem Navigationsfehler auf der fünften Etappe mit beachtlichen 42:21 Minuten Rückstand Rang fünf. Dort taten sich auch viele andere Autos schwer - außer Peugeot und Roma. Dies stößt Quandt übel auf. "Alles geht über Informationen, wahrscheinlich haben sie bessere gehabt", meinte er und wirft Peugeot einen Wettbewerbsvorteil vor: "Wenn ich Ex-Leute von der Aso im Team habe, die zuletzt die Streckenbücher gemacht haben, dann sollten sie sich nicht verfahren." Mitarbeiter für viel Geld vom französischen Veranstalter abzuwerben, gehöre sich nicht.

(sid)
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