Antalya/Ascona Podolski bringt sich mit Siegtor in Erinnerung

Antalya/Ascona · Die Jubelfaust von Lukas Podolski nach dem Pokalsieg mit Galatasaray hat auch Joachim Löw gefallen. Der ewige Lukas, dem einige Kritiker schon längere Zeit die Befähigung zum Top-Nationalspieler absprechen, stößt am Wochenende als Gewinner zum Kreis der Fußball-Nationalmannschaft. Sein Kopfballtor im türkischen Pokalfinale gegen Lokalrivale Fenerbahce (1:0) entzückte die Fans der "Löwen" und rettete Galatasaray Istanbul noch die Saison. Es könnte auch zu einer Initialzündung für den 127-maligen Nationalspieler in der EM-Vorbereitung werden. "Wir haben es geschafft, wir sind richtig glücklich über den Sieg, auch für die Fans. Sie haben uns bis zur letzten Minute unterstützt", postete Podolski in den sozialen Netzwerken.

Löw ist überzeugt davon, dass der bald 31-jährige Podolski in seinem siebten Turnier dem Weltmeisterteam neben und auf dem Platz noch einmal helfen kann. "Er hat immer noch einen sportlichen Wert, auch wenn das manche nicht wahrhaben wollen", begründete Löw die Nominierung. "Er hat eine sehr ordentliche Saison gespielt in der Türkei, sehr viele Spiele absolviert, auch Tore erzielt. Er kann der Gruppe viel geben."

Seinen sportlichen Wert hat Podolski zumindest über einige Strecken der Saison für Galatasaray gezeigt. Mit 17 Toren und neun Vorlagen in allen Wettbewerben beendet er seine erste Spielzeit als Topscorer seines Vereins. Im Endspiel machte er als Mittelstürmer einen sehr motivierten Eindruck. Schon vor seinem Siegtreffer in der 30. Minute hatte er mehrere gute Torchancen. Die Zeitung "Fanatik" bejubelte den 30-Jährigen als "Star des Endspiels" und schrieb: "Lukas Podolski war der Beste auf dem Platz."

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort