Köln Podolski drückt den Haien vergebens die Daumen

Köln · Die Kölner verlieren das dritte Duell gegen Ingolstadt um die Eishockey-Meisterschaft mit 1:4. Bereits heute Spiel vier.

Lukas Podolski war zu Hause. Einen Tag nach seinem Doppelpack beim 3:0-Sieg des FC Arsenal bei Hull City wollte der Fußball-Nationalspieler in Köln ausgelassen feiern - mit dem 1. FC den Aufstieg in die Bundesliga und zuvor einen Sieg der Haie, die damit einen großen Schritt in Richtung Eishockey-Meisterschaft getan hätten. Doch daraus wurde nichts. Die Kölner verloren das dritte Duell gegen den ERC Ingolstadt überraschend mit 1:4 (1:1, 0:1, 0:2). Die beiden ersten Treffen hatten die Haie mit 4:2 und 3:1 für sich entschieden. Damit haben die Oberbayern in der Finalserie "best of seven" (vier Siege) auf 1:2 verkürzt. Bereits heute Abend (19.30 Uhr/live bei Servus TV) steigt in Ingolstadt die vierte Begegnung.

Vor 18 548 Zuschauern gingen die Gäste bereits in der fünften Minute durch Boucher in Führung, die Minard im Gegenzug ausglich. Kurz vor der zweiten Pause gingen die Ingolstädter erneut in Führung. Als der Kölner Ohmann auf der Strafbank saß, rutschte Torhüter Danny aus den Birken der Puck nach einem Schuss von Greilinger durch die Beine und Hahn schob ihn über die Linie. Damit riss zugleich eine stolze Serie der Haie, die in den letzten zehn Spielen kein Gegentor in Unterzahl kassiert hatten. Im Schlussabschnitt sorgte Sabolic mit einem erfolgreich abgeschlossenen Konter und Köppchen für die Treffer drei und vier.

"Dieser Sieg war wahnsinnig wichtig für uns", meinte Ingolstadts Torhüter Tino Pielmeier. "Jetzt ist das Momentum wieder auf unserer Seite." Sein Trainer Niklas Sundblad meinte: "In den anderen Spielen haben wir auch unsere Chancen gehabt, aber die Tore nicht gemacht."

Köln Trainer Uwe Krupp sagte: "Für uns gibt es keinen Grund zu hadern. Jetzt wird es in Ingolstadt heiß." Sein Sohn Björn, Haie-Verteidiger, meinte: "Ingolstadt war heute besser. Das wird eine lange Serie."

(RP)
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