Nach Omnium-Silber Kluge plant in Rio Angriff auf Gold

Mit WM-Silber im Omnium im Rücken traut sich Bahnradspezialist Roger Kluge bei Olympia in Rio auch einen Angriff auf die Goldmedaille im Mehrkampfwettbewerb zu. "Ich habe noch ein Rennen und noch ein Ziel.

Ich hoffe, ich kann den einen Schritt noch machen", sagte der 30-Jährige, nachdem er in London auf dem Olympia-Oval von 2012 nur hauchdünn dem Kolumbianer Fernando Gaviria unterlegen war. Kluge fährt normalerweise als Straßenprofi für das Schweizer World-Tour-Team IAM Cycling und wird schon ab Mittwoch beim Mehretappenrennen Tirreno-Adriatico starten. Deshalb blieb für den gebürtigen Lausitzer keine Zeit, die erste deutsche WM-Medaille im Omnium zu feiern. "Ich kann's kaum genießen. Aber schön, der erste Deutsche zu sein, vielleicht bin ich auch der erste Deutsche bei Olympia", sagte er. In London hatte sich Kluge vor vier Jahren mit Rang vier begnügen müssen. Mit seiner Leistung bestätigte der Peking-Olympiazweite im Punktefahren auch die Entscheidung, ihm im Dreikampf mit Lucas Liss und Maximilian Beyer den Vorzug zu geben. "Ich habe noch mal unterstrichen, dass ich der Richtige bin für Rio", sagte Kluge, und Bundestrainer Sven Meyer schob nach: "Er hat hier ein sehr, sehr deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Wir kennen ja alle Roger: Der hat sich hier was aufgespart und kann bei Olympia auf jeden Fall noch einen draufsetzen."

(sid)
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