Unfall bei Paris-Roubaix Belgier Goolaerts nach Sturz in ernstem Zustand

Beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix hat sich ein folgenschwerer Sturz des belgischen Radprofis Michael Goolaerts (Veranda's Willems-Crelan) ereignet.

Der 23-Jährige musste nach dem Zwischenfall auf dem zweiten Kopfsteinpflaster-Sektor Briastre mit einem Helikopter ins Krankenhaus nach Lille gebracht werden, berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Feuerwehrleute.

TV-Aufnahmen legten die Vermutung nahe, dass Goolaerts am Straßenrand von Ersthelfern reanimiert werden musste. Er soll nach dem Sturz bewusstlos gewesen sein.

Sein belgisches Team teilte zunächst auf Twitter mit, dass Goolaerts in einen Sturz verwickelt gewesen sei und in ein Krankenhaus musste. Die medizinische Abteilung der Rennorganisation ASO teilte später mit, Goolaerts' Zustand sei ernst.

Der dreimalige Weltmeister Peter Sagan gewann den Frühjahrsklassiker. Der Kapitän der Bora-hansgrohe-Mannschaft holte sich in der sogenannten "Hölle des Nordens" nach 257 Kilometern, davon 54,5 über das gefürchtete Kopfsteinpflaster, den Sieg vor dem Schweizer Silvan Dillier. Das Duo hatte die Radrennbbahn in Roubaix alleine erreicht. Den Spurt um Platz drei gewann der Niederländer Niki Terpstra.

Der deutsche Hoffnungsträger John Degenkolb, der 2015 das Rennen gewonnen hatte, spielte bei der Entscheidung im Vélodrome von Roubaix keine Rolle. Tony Martin war nach einem Sturz 48 Kilometer vor dem Ziel zurückgefallen.

(sid/dpa)
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