Sieg aberkannt und Anzeige Radamateur in Österreich zeigt Hitlergruß

Mondsee · Ein Amateur-Radsportler der Altersklasse 75 Jahre und älter hat in Mondsee in Oberösterreich bei der Siegerehrung den rechten Arm zum Hitlergruß erhoben. Der Moderator der Renn-Veranstaltung tat die Pose nach österreichischen Medienberichten als "legitime" Form der Meinungsäußerung ab.

 Skandal bei Siegerehrung in Österreich. (Archivbild)

Skandal bei Siegerehrung in Österreich. (Archivbild)

Foto: AP, AP

Die beiden Männer waren von Augenzeugen angezeigt worden, berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe. Der Vorfall zum Abschluss einer Rad-Marathon-Serie ereignete sich am österreichischen Nationalfeiertag (26. Oktober) und wurde erst jetzt bekannt.

Der Mondseer Bürgermeister Karl Feurhuber war Zeuge des Vorfalls. Er zeigte gemeinsam mit einem ebenfalls anwesenden Anwalt sowohl den Sportler aus Tirol als auch den Moderator an. Der ehrenamtlich tätige Sprecher der Veranstaltung wiegelte ab und erklärte im ORF, er habe mit seiner Äußerung "beruhigend" wirken wollen.

Dem betagten Radsportler sei zunächst der Gesamtsieg der Rennserie aberkannt und ein lebenslanges Startverbot ausgesprochen worden, berichteten Medien.

(dpa)
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