Dopinggerüchte Sky-Teamchef Brailsford räumt Fehler ein

London · Teamchef David Brailsford hat erstmals Verfehlungen im Umgang mit den Dopinggerüchten beim britischen Radsport-Profiteam Sky eingeräumt. "Selbstverständlich haben die Ereignisse der letzten Monate Bereiche hervorgehoben, in denen Fehler vom Team Sky gemacht wurden", schrieb der umstrittene Boss der Equipe, die seit 2012 viermal die Tour de France gewonnen hat, in einem vom Team veröffentlichten Brief.

Im Zentrum der Kontroverse steht eine fragwürdige Medikamentenlieferung aus dem Jahr 2011 an den damaligen Sky-Kapitän Bradley Wiggins. Der inzwischen zurückgetretene Tour-Sieger von 2012 hatte die öminöse Sendung vor knapp sechs Jahren am letzten Tag des Critérium du Dauphiné erhalten. Sie soll laut Sky den Hustenlöser Fluimucil enthalten haben. An dieser Version gibt es allerdings Zweifel, denn das Mittel ist auch in Frankreich rezeptfrei erhältlich. Die britische Anti-Doping-Agentur UKAD ermittelt gegen Sky und den nationalen britischen Radsportverband British Cycling.

(sid)
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