Tour-Sprinter nimmt Song auf Greipel macht sich für guten Zweck zum Affen

Düsseldorf · Er hat es wieder getan. Radprofi André Greipel zeigt sich wie in den Vorjahren kurz vor der Tour de France von seiner musikalischen Seite. Dieses Mal nimmt er sich mit der Nummer "Go Gorilla" selbst auf die Schippe. Die Motivation zum Song hat aber einen ernsten Hintergrund.

André Greipel: Sprinter und Tour-Etappensieger
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Das ist André Greipel

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Foto: dpa, Guillaume Horcajuelo

Er hat es wieder getan. Radprofi André Greipel zeigt sich wie in den Vorjahren kurz vor der Tour de France von seiner musikalischen Seite. Dieses Mal nimmt er sich mit der Nummer "Go Gorilla" selbst auf die Schippe. Die Motivation zum Song hat aber einen ernsten Hintergrund.

Eigentlich ein absurdes Schauspiel. Einer der erfolgreichstten Radprofis der Welt radelt im Gorilla-Kostüm durch ein Musikvideo und wird im elektro-poppigen Sound von Textzeilen wie "Go Gorilla, go, go, go!" besungen. Auch selbst steuert er einige Zeilen zu dem Werk bei. Da macht sich jemand zum Affen, könnte man meinen.

Gorilla, das ist der Spitzname des gebürtigen Rostockers im Radsport und mit dem Video zeigt er seine Eigenschaft, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Vor allem haben solche Auftritte von Greipel kurz vor der Tour de France Tradition. Im Vorjahr veröffentlichte er gemeinsam mit Enrico Muax kurz vor der Frankreich-Rundfahrt den Song "Bonjour le Tour", ein Jahr davor kam er mit der Hip-Hop-lastigen Nummer "Ready to fight" daher, in der er sich selbst als Rapper versuchte und unter dem Künstlernamen "Da Gorilla" auftrat.

Der Hintergrund zu seinem Song ist allerdings ein ernster: Die Erlöse gehen an eine ALS-Stiftung. Auch Greipels Mutter ist von der Nervenkrankheit betroffen. Sein aktueller Titel wird zum Download angeboten.

Eine deutlich bessere Figur gibt Greipel, der in Hürth bei Köln lebt, dennoch auf dem Rad ab — ohne Gorilla-Kostüm. Bei der kommenden Tour de France mit Start in Düsseldorf (1. Juli) kann er mit seinem zwölften Etappensieg den deutschen Rekord von Erik Zabel einstellen.

(dbr)
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