Nach Sprint-Sturz Cavendish droht Tour-Aus

Vittel · Der britische Radprofi Mark Cavendish steht bei der 104. Tour de France vor dem Aus. Der 30-malige Etappensieger vom Team Dimension Data erlitt im sturzreichen Finale der vierten Etappe Hand- und Schulterverletzungen.

 Mark Cavendish droht das Aus.

Mark Cavendish droht das Aus.

Foto: ap, PDJ

Zuvor hatte sich Cavendish pessimistisch geäußert. "Ich bin kein Arzt, aber es fühlt sich nicht gut an. Ich bin nicht sehr optimistisch", sagte der 32-Jährige. Eine blutende Wunde am Finger müsse "definitiv" genäht werden, erklärte Cavendish, bei dem der Verdacht auf einen Schulterbruch besteht.

Cavendish war im hektischen Zielsprint des 207,5 km langen Teilstücks von Mondorf-Les-Bains nach Vittel von Peter Sagan (Bora-hansgrohe) in die Bande gedrängt worden, der Weltmeister fuhr dabei den Ellbogen aus. "Ich komme mit Peter klar, Stürze passieren, aber ich würde gerne wissen, was es mit dem Ellbogen auf sich hatte", sagte Cavendish.

Sagan hatte sich nach der Zielankunft am Teambus Cavendishs entschuldigt. Dennoch wurde der Slowake, der am Montag die dritte Etappe für sich entschieden hatte, von der Rennleistung ausgeschlossen. Ex-Profi Rolf Aldag, Sportdirektor bei Dimension Data, hatte diese Konsequenz gefordert. "Das war eine klare Tätlichkeit. Sagan muss ausgeschlossen werden. Wir haben das bei der Jury beantragt", sagte Aldag radsport-news.com.

(sid)
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