Düsseldorf Rhein Neckar in Szeged chancenlos

Düsseldorf · Handball: Nur Meister Kiel schafft es ins Viertelfinale der Champions League.

Die Rhein-Neckar Löwen sind in der Handball-Champions-League im Achtelfinale ausgeschieden. Der deutsche Vizemeister verlor auch das Rückspiel bei Pick Szeged aus Ungarn mit 29:31 (13:16). Schon das Hinspiel hatte der Bundesliga-Zweite mit 30:34 verloren. In der hektischen Begegnung reichten auch die zwölf Treffer von Kapitän Uwe Gensheimer und 21 Paraden von Torhüter Niklas Landin nicht fürs Weiterkommen.

Wenn morgen das Viertelfinale ausgelost wird, dann ist nur noch ein Bundesligist dabei. Der Deutsche Meister THW Kiel setzte sich nach dem 30:21 bei der SG Flensburg-Handewitt auch in eigener Halle locker mit 33:28 durch, führte zwei Minuten vor Schluss noch mit 33:24. Im vergangenen Jahr hatte die Kieler das Finale der Champions League gegen den Bundesliga-Rivalen mit 28:30 verloren. Die ohnehin nur theoretischen Chancen der Gäste waren schon vor dem Anpfiff auf ein Minimum gesunken: Neben Jacob Heinl (Viruserkrankung) und Holger Glandorf (Achillessehnenverletzung) fehlten auch Lars Kaufmann, Tobias Karlsson und Anders Zachariasson wegen Fiebers.

Rhein-Neckar hatte im Hexenkessel des ungarischen Vizemeisters gut begonnen (7:4/10. Minute). Gestützt auf eine kompakte 6:0-Abwehr, die durch die Rückkehr des spanischen Nationalspielers Gedeon Guardiola zunächst an Stabilität gewann, kamen die Gäste zu erfolgreichen Gegenstößen. Dann schlichen sich technische Fehler ein. Die Ungarn nutzten diese konsequent. Nach einem 4:0-Lauf der Gastgeber lag der Bundesligist mit 12:16 (28.) zurück.

Nach dem Wechsel starteten die Spieler des dänischen Trainers Nikolaj Jacobsen eine Aufholjagd und führten mit 20:18 (40.). Doch ähnlich wie in der ersten Hälfte verloren sie wieder den Faden. Beim Stand von 23:25 (51.) war die Frage nach dem Viertelfinalisten beantwortet.

Vor der Partie hatten sich die Gäste noch selbstbewusst gezeigt. "Unsere Brust ist immer noch sehr breit, wir sind mit Kiel an der Spitze in der Bundesliga und stehen im Final Four in Hamburg, wir haben genug Selbstvertrauen", sagte Jacobsen. Doch die Realität sah anders aus.

(RP)
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