Aus Sorge um den olympischen Status Rhythmische Sportgymnastik bald für Männer?

Berlin (rpo). Warum nicht? Auch Männer können mit dem Ball, dem Band oder der Keule gut aussehen. Führende Mitglieder des Weltturnverbandes wollen die rhythmische Sportgymnastik nun auch für Männer öffnen.

Aus Sorge um den olympischen Status will sich die Rhythmische Sportgymnastik künftig auch den Männern öffnen. Dies erklärte Irina Winer, Mitglied des Technischen Komitees des Weltturnverbandes FIG und Cheftrainerin der russischen Turn- Föderation, am Rande des Berliner Gymnastik Masters. "Vor kurzem haben wir eine Sitzung der Technischen Kommission gehabt und auch darüber gesprochen. Wir waren uns einig, das wird kommen. Ich würde es herrlich finden", sagte die Russin. Auf die Frage, zu welchem Zeitpunkt das geschehen werde, antwortete die Expertin vielsagend: "Ich hoffe bald."

In Japan gibt es seit einigen Jahren schon Landesmeisterschaften der Männer, in Frankreich und den USA Einladungs-Wettkämpfe und Showvorführungen. Allerdings turnen die Männer mit anderen und schwereren Geräten. Hintergrund der neuen Absichten, die RSG den Männern zu öffnen, ist die stagnierende Akzeptanz der Sportart. So werden die Berlin Masters nicht im Fernsehen live übertragen und auch das Zuschauerinteresse hält sich in Grenzen.

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