Salzburg Schalker B-Team verpasst Europa-League-Bestmarke

Salzburg · Mit einer Reservistentruppe hat der FC Schalke 04 zum Abschluss der Gruppenphase eine Bestmarke in der Europa League verpasst. Der schon feststehende Gruppensieger unterlag beim ausgeschiedenen österreichischen Fußballmeister RB Salzburg mit 0:2 (0:1). Xaver Schlager erzielte vor 23.133 Zuschauern in der 22. Minute die Führung, Josip Radosevic traf in der Nachspielzeit ins leere Tor. Schalke legte nach der Pause zwar zu, verpasste es am Ende jedoch, als erster deutscher Verein alle sechs Partien einer Gruppenphase zu gewinnen. Bei der Auslosung der Runde der letzten 32 Mannschaften in der Europa League am kommenden Montag zählt Schalke zu den gesetzten Teams.

Weinzierl verzichtete im Hinblick auf das Bundesligaspiel am Sonntag gegen Bayer Leverkusen in der Mozartstadt praktisch auf alle Leistungsträger. "Leverkusen ist das wichtigere Spiel", begründete der Trainer. Das runderneuerte Schalker B-Team, das von rund 10.000 Fans unterstützt wurde, wurde angeführt von Kapitän Benedikt Höwedes. Der Weltmeister verblieb als einziger Akteur im Vergleich zum 1:2 bei RB Leipzig in der Startelf, denn er ist nach der fünften Gelben Karte am Sonntag gegen Leverkusen gesperrt. Im Tor durfte der lange verletzte Fabian Giefer anstelle von Ralf Fährmann ran.

Gegen die hochmotivierten Gastgeber brauchte die Schalker Verlegenheitself Zeit, sich zu finden. Nach einem guten Schussversuch von Donis Avdijaj (19.) gerieten die Gäste in Rückstand: Der freistehende Schlager traf aus kurzer Distanz.

Weinzierl nutzte das "Freundschaftsspiel" zum Testen. Anfangs stellte er Benjamin Stambouli in die Dreier-Abwehrkette, um ihn als möglichen Ersatz für den gesperrten Höwedes in der Bundesliga zu testen. Doch das Experiment war nach dem Rückstand schnell beendet: Stambouli rückte wieder vor ins Mittelfeld, dafür übernahm Sascha Riether den Abwehrpart. Schalke hatte in der ersten Hälfte wenig zu bieten. Nach der Pause taten die Gäste deutlich mehr, um die Niederlage abzuwenden. Doch das reichte nicht.

(dpa)
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