Sölden Skiverband gegen die Februar-WM in Katar

Sölden · Der Präsident des Skiweltverbands FIS, Gian Franco Kasper, hat sich mit aller Macht gegen eine Verlegung der Fußball-WM in Katar in den Februar 2022 gewehrt. Zur Idee von Fifa-Präsident Joseph Blatter, die WM im November oder Dezember auszutragen, meinte Kasper: "Damit könnten wir leben. Aber es gibt eine Tendenz zum Februar. Und das bedeutet: keine Olympischen Winterspiele", sagte er in Sölden vor dem Weltcup-Auftakt der Alpinen in den WM-Winter.

Seit der Vergabe der WM 2022 nach Katar gibt es Diskussionen wegen der großen Hitze im Sommer. Der Fußball-Weltverband Fifa überlegt deswegen, ob das Turnier in den Winter verlegt werden soll. Dagegen gibt es auch von den europäischen Verbänden Widerstand. Denn für eine Winter-WM müsste der Spielplan der Europäer geändert werden. Im Gespräch waren eine Anpassung der Saison ans Kalenderjahr oder eine zweimonatige Pause im Spielbetrieb.

Proteste gibt es auch generell gegen die Vergabe des Turniers nach Katar. Beklagt werden Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung, Korruption in der Fifa und die Missachtung der Menschenrechte auf den Baustellen in Katar. Mit dem Korruptionsvorwurf beschäftigt sich der Bericht der Fifa-Ethikkommission. Er liegt inzwischen vor, soll aber lediglich in Teilen veröffentlicht werden.

(dpa)
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