Mainz Sotos Verletzung schockt Mainz und den HSV

Mainz · Durch ein spätes Tor von Gojko Kacar hat der Hamburger SV die Schwäche der Konkurrenz ausgenutzt und darf sich als großer Gewinner im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga fühlen.

Elkin Soto verletzt sich schwer am Knie
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Soto verletzt sich schwer am Knie

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Foto: dpa, fve jhe

Der HSV setzte sich am viertletzten Spieltag durch einen Treffer der Serben (87.) mit 2:1 (1:0) beim FSV Mainz 05 durch. Der Mainzer Julian Baumgartlinger hatte den HSV mit einem Eigentor in Führung gebracht (37.). Zwischenzeitlich erzielte Yunus Malli den Ausgleich (76.). Dank des ersten Auswärtssieges nach zuvor fünf Pleiten liegen die Hamburger zum ersten Mal seit Mitte März nicht mehr auf einem Abstiegsplatz.

"Man sieht, dass wir wieder vieles gemeinsam machen, so kannst du auch Spiele gewinnen", sagte Abwehrspieler Heiko Westermann, "aber wir sind noch nicht durch. Das nächste Endspiel wartet." Der Bundesliga-Dino (31 Punkte) kletterte auf den 14. Rang und hat nun einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Die Mainzer (37), die von der schweren Verletzung von Routinier Elkin Soto geschockt wurden, haben kaum noch Chancen auf die Teilnahme an der Europa League. Soto hatte sich in einem Zweikampf mit dem Hamburger Rafael van der Vaart eine Knieverletzung zugezogen, die so schwer ist, dass der Mainzer wohl seine Karriere beenden muss. Laut Teammanager Axel Schuster riss sich der Kolumbianer das vordere Kreuzband, das Innenband und den Meniskus. "Das Knie war nicht mehr da, wo es hingehört. So etwas haben ich noch nicht gesehen", sagte Klubmanager Christian Heidel im TV-Sender "Sky".

Soto war bei einem Schussversuch nach einer halben Stunde mit HSV-Kapitän Rafael van der Vaart zusammengestoßen und blieb liegen. "Mir tut es sehr leid", sagte van der Vaart. "Wir sind mit den Gedanken bei Elkin", erklärte Mittelfeldspieler Johannes Geis, "da ist die Niederlage scheißegal." Der Vertrag des Kolumbianers läuft zum Saisonende aus und sollte nicht verlängert werden, nach der Verletzung aber will Heidel helfen. "Er kann noch einen Vertrag unterschreiben", sagte er. "Mainz lässt Spieler in einer solchen Lage nicht hängen. Deshalb das Angebot für einen Einjahresvertrag." Soto spielt seit 2007 bei den Rheinhessen.

(sid)
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