Skispringer Georg Späth im Interview Späth und Uhrmann sorgen für Furore

Düsseldorf (rpo). Nach dem Neujahrsspringen der Vierschanzentournee ist die Hierarchie in der deutschen Skispringermannschaft endgültig auf den Kopf gestellt. Wie aus dem Mannschaftsspringer ein Kandidat für die Spitzenplätze werden konnte, erklärt der Dritte aus Garmisch, Georg Spaeth, im Interview.

sid: "Georg Späth, den ersten Podestplatz Ihrer Karriere haben Sie ausgerechnet beim Neujahrsspringen errungen. Haben Sie damit gerechnet?"

Georg Späth: "Einfach Wahnsinn. Das ist mein größter Tag. Auf dem Siegerpodest zu stehen, ist schon ein tolles Gefühl. Nach Oberstdorf habe ich gedacht, dass das schon extrem gut war, und jetzt ist es noch besser geworden. Eigentlich ist es fast nicht zu glauben."

sid: "Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie als Vorletzter im zweiten Durchgang an den Ablauf mussten?"

Späth: "Das war schon eine spezielle Situation, aber ich hatte gedacht, dass ich nervöser bin. Mit den guten Sprüngen bei der Tournee ist auch bei mir die Sicherheit gekommen. Ich habe eigentlich noch keinen schlechten Sprung gemacht, und da hat man einfach jede Menge Selbstvertrauen."

sid: "Michael Uhrmann und Sie haben die Hierarchie im deutschen Team komplett durcheinander gewirbelt ..."

Späth: "Das ist schon komisch. Man sagt immer, wir sind die zweite Garde. Uns tut diese Situation unheimlich gut. Schöner wäre es natürlich, wenn Sven Hannawald und Martin Schmitt auch besser wären."

sid: "Welche Ziele haben Sie für die Gesamtwertung?"

Späth: "Darüber habe ich noch gar nicht richtig nachgedacht. Ich bin erst mal froh und genieße die neue Situation. An einen Podestplatz will ich gar nicht denken. Ich mache weiter meine Sprünge und versuche, ruhig zu bleiben. Dann kommt alles von selbst. "

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