Madrid Spanien verklagt die Fifa wegen der Winter-WM

Madrid · Die spanische Fußball-Profiliga LFP hat den Weltverband Fifa wegen der Weltmeisterschaft 2022 in Katar vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verklagt. "Wenn die WM im Winter stattfindet, werden wir Verluste von 65 Millionen Euro haben", wurde LFP-Präsident Javier Tebas von spanischen Sport-Medien wie "AS" und "Don Balón" zitiert. Daher die Anzeige gegen die Fifa, die bereits unterwegs nach Lausanne sei, hieß es.

Tebas betonte, er unternehme diesen Schritt, um "die Interessen der Klubs zu schützen, die die Spieler für die Nationalmannschaften abstellen". Die Europäische Klub-Vereinigung und der Verband europäischer Ligen hatten eine WM zwischen dem 5. Mai und dem 4. Juni vorgeschlagen. Im März beschloss die Fifa aber eine Verlegung in den Herbst/Winter mit der Austragung des Finales am 18. Dezember. "Don Balón" hob hervor, dass die anderen großen europäischen Ligen die LF allein gelassen hätten, da weder die Bundesliga noch die Premier League oder die Serie A die Anzeige mittragen wollten. Die drei Ligen und auch der europäische Verband Uefa unterstützen die spanische Initiative "moralisch".

(dpa)
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