Bratislava Starkes Debüt für Savchenko und Massot

Bratislava · Bei der Eiskunstlauf-Europameisterschaft gewinnt das Paar Silber, ist vom Titel aber weit entfernt.

Aljona Savchenko schimpfte einen Moment mit Bruno Massot und hielt dem Franzosen zwei Patzer vor, dann wurde sie aber milde und freute sich über Silber bei den Europameisterschaften. "Nein, ich bin gar nicht streng. Ich bin total lieb", sagte die ehrgeizige Weltklasse-Läuferin und sprach in Bratislava von einem "perfekten Einstieg" in ihre zweite Karriere im Paarlauf. Auf den gelungenen Startschuss für den langen Weg bis zu den Olympischen Spielen 2018 in Südkorea stießen die 32-Jährige und ihr fünf Jahre jüngerer Partner beim Abschlussbankett mit Champagner an.

Kapitel Nummer eins mit Robin Szolkowy war mit fünf Weltmeister-Titeln und zwei olympischen Bronzemedaillen sehr erfolgreich. Massot hat noch lange nicht das läuferische Niveau seines Vorgängers. Gegen das Paar Tatjana Wolossoschar und Maxim Trankow war bei der EM darum kein Kraut gewachsen. Die Russen präsentierten sich stark und holten mit mehr als 20 Punkten Vorsprung den Titel. EM-Bronze ging an ihre Landsleute Jewgenia Tarassowa und Wladimir Morosow.

"Hut ab, beim ersten Mal gleich auf diesem Level zu laufen, das ist aller Ehren wert", lobte Uwe Harnos, Vizepräsident der Deutschen Eislauf-Union, Savchenko und Massot. Der 27-jährige Franzose Massot gab jedoch zu, dass er "traurig" sei, da er bei den leichtesten Hebungen einen Blackout hatte und die zierliche Partnerin absetzen musste. Savchenko, die wegen einer Stauchung im Rücken Spritzen bekommen hatte, leistete sich kaum einen Wackler.

Nach ihrem vierten Platz im Kurzprogramm konnten Mari Vartmann aus Düsseldorf und der Oberstdorfer Ruben Blommaert dieses Niveau nicht halten und fielen auf Platz acht zurück. Dennoch sicherten sie sich einen dritten deutschen Startplatz bei der WM 2017 in Ostrau.

(dpa)
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