Tennis in Charleston Petkovic kämpft gegen Kerber ums Finalticket

Charleston · Eine Woche vor ihrem gemeinsamen Fed-Cup-Auftritt gegen Russland müssen Titelverteidigerin Andrea Petkovic (Darmstadt/Nr. 3) und Angelique Kerber (Kiel) im Halbfinale des WTA-Turniers von Charleston/South Carolina gegeneinander antreten.

Andrea Petkovic zieht ins Halbfinale von Charleston ein
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Andrea Petkovic zieht ins Halbfinale ein

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Petkovic gewann nach anfänglichen Schwierigkeiten ihr Viertelfinale gegen die Montenegrinerin Danka Kovinic mit 2:6, 6:3, 6:1. Linkshänderin Kerber setzte sich mit 7:6 (7:3), 7:6 (7:4) gegen Irina-Camelia Begu (Rumänien/Nr. 13) durch. Dabei kam die 27-Jährige nach einem 2:4-Rückstand im zweiten Durchgang noch zurück und wehrte zwei Satzbälle ab.

Titelverteidigerin Petkovic verlor trotz eines frühen Breaks im ersten Satz völlig den Faden. Sieben Spiele in Folge inklusive des ersten Satzes musste die 27-Jährige abgeben, ehe sie sich mühsam ins Spiel zurückkämpfte. Im zweiten und dritten Durchgang hatte die Deutsche nur noch wenig Mühe mit Qualifikantin Kovinic, gewann zwölf von 15 Spielen und verwandelte nach 1:51 Stunden ihren zweiten Matchball.

"Sie hat im ersten Satz sehr gut gespielt, und außerdem spiele ich nicht gerne gegen Gegnerinnen, über die ich nichts weiß", sagte Petkovic nach ihrem nun elften Sieg in Folge in Charleston: "Natürlich habe ich nach ihr im Internet gesucht und Videos bei YouTube gefunden. Ich mag aber einfach keine Veränderungen oder Sachen, die ich nicht kenne."

Vor dem Halbfinale führt Kerber zwar im direkten Vergleich der beiden Deutschen mit 6:3, jedoch entschied Petkovic die letzten drei Aufeinandertreffen für sich. Zuletzt standen sich die beiden Fed-Cup-Spielerinnen in der ersten Runde in Dubai 2011 gegenüber.

Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner sieht Petkovic und Kerber vor der Partie gleichauf. "Die Tagesform wird dieses Halbfinale entscheiden, Angie und Petko sind leistungsmäßig so dicht beieinander, da können Kleinigkeiten den Ausschlag geben", sagte Rittner dem SID: "Im Hinblick auf den Fed Cup ist es Gold wert, dass beide noch einmal so viel Selbstvertrauen sammeln können. Wir haben auf jeden Fall eine Deutsche im Finale, das ist großartig.

(sid)
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