Tennis-Star über Fed-Cup-Finale Petkovic: "Wenn du verlierst, ist das ganz schlimm"

Prag · Die French-Open-Halbfinalistin Andrea Petkovic blickt mit großer Vorfreude auf das Fed-Cup-Finale gegen Gastgeber Tschechien am 8./9. November. "Fed Cup ist einfach eine ganz andere Nummer. Man spielt für sein Land und nicht nur für sich. Wir zittern am ganzen Körper und sind so aufgeregt. Das sind große Emotionen", sagte Petkovic im Interview mit dem Sport-Nachrichtensender Sky Sport News HD.

"Wenn du beim Fed Cup verlierst, dann ist das ganz schlimm", meint sie. "Du willst deine Mädels nicht enttäuschen und spielst für ein ganzes Land. Wir werden alles daran setzen, den Titel zu holen."

Finalgegner Tschechien sieht die 26 Jahre alte Darmstädterin beim Heimspiel in Prag allerdings in der Favoritenrolle. "Im Finale wird es wahnsinnig schwierig. Petra Kvitova hat den Wimbledon-Titel geholt, insgesamt waren vier Tschechinnen im Viertelfinale. Wir haben den Underdog-Status, aber das muss kein Nachteil sein. Ich glaube, dass die Tschechinnen sehr großen Respekt vor uns haben. Wir haben ein sehr gutes Team und können frei aufspielen", meinte Petkovic.

Die Weltranglisten-18., die in dieser Saison bereits zwei WTA-Turniere in Charleston und Bad Gastein gewonnen hat, kennt die Gründe für ihren momentanen Höhenflug: "Mein Aufschlag ist zügiger geworden, dadurch habe ich mehr freie Punkte. Insgesamt sind meine Schläge sicherer geworden, ich mache weniger Fehler und bewege mich besser. Ich bin eine bessere Tennisspielerin, aber gleichzeitig habe ich noch sehr viel zu lernen."

Mit den Erfolgen ist aber auch der Druck auf die Deutsche gewachsen. "Bis jetzt bin ich ein bisschen unter dem Radar gefahren, keiner hatte mich auf dem Schirm. Das hat sich geändert, jetzt wird wieder mit mir gerechnet. Der Erwartungsdruck ist gestiegen. Meine eigenen Erwartungen steigen auch, aber ich will mir nicht zu viel Druck machen", sagte Petkovic.

(sid)
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