Porträt Das ist Sabine Lisicki
Wir stellen Sabine Lisicki vor.
Sabine Katharina Lisicki wurde am 22. September 1989 in Troisdorf geboren. Sie spielt für LTTC Rot-Weiß Berlin.
Als 15-Jährige hatte Lisicki im Mai 2005 in Absprache mit Bundestrainerin Barbara Rittner eine Wildcard für die German Open in Berlin erhalten. Ein Jahr später hielt ein Ermüdungsbruch im Fuß ihre Entwicklung aber zunächst auf.
Bei den Australian Open 2008 wurde sie erstmals einem breiteren Publikum bekannt, als sie nach überstandener Qualifikation in der ersten Runde die heutige Weltranglistenerste Dinara Safina (Russland) in drei Sätzen bezwang.
2008 gab sie unter der deutschen Teamchefin Barbara Rittner ihr Debüt im Fed Cup. Gegen die USA gewann sie ihr erstes Match direkt mit 6:1 7:5 gegen die damalige Weltranglistenerste Lindsay Davenport,
Große Aufmerksamkeit erlangte Lisicki bei ihrem Triumph in Charleston, als sie am 19. April 2009 ihr erstes WTA-Turnier ohne Satzverlust gewann. Dabei bezwang sie unter anderem Venus Williams.
Ihr Fernziel rückte damit ein wenig näher. "Ich möchte die Nummer eins der Welt werden", sagt sie forsch.
Auch Bundestrainerin Barbara Rittner ist begeistert. "Sabine ist ganz klar eine Top-Ten-Spielerin. Sie hat ein unglaubliches Gespür für die Situation und einen satten Treffpunkt wie Jennifer Capriati in ihren besten Jahren", sagte die Fed-Cup-Chefin.
Rittner wagte sogar den Vergleich mit "Tenniskönigin" Steffi Graf. "Sabine kann genau wie damals Steffi einer Gegnerin ihr Spiel aufzwingen, und sie spielt mit der gleichen Wucht wie Steffi." Fast sei das Spiel Lisickis noch schneller als das von Graf: "Sie geht immer drauf und schlägt vor allem die Bälle aus dem Halbfeld mit unglaublicher Wucht. An Tagen, an denen alles passt, kann sie spielen wie von einem anderen Stern."
In Charleston schaffte sie den ersten WTA-Titelgewinn ihrer Karriere im Endspiel gegen die Dänin Wozniacki. Den bis dahin letzten deutschen WTA-Turniersieg hatte Anna-Lena Grönefeld (Nordhorn) im Februar 2006 in Acapulco gefeiert.
2013 gelang ihr in Wimbledon einer der größten Erfolge ihrer bisherigen Karriere. Im Achtelfinale besiegte sie die Titelverteidigerin und Nummer eins der Weltrangliste, Serena Williams, in drei Sätzen.
Und Lisicki schrieb in London weiter an ihrem persönlichen Märchen. Im Viertelfinale besiegte sie die Estin Kaia Kanepi, im Halbfinale die Polin Agnieszka Radwanska und zog erstmals in ein Grand-Slam-Finale ein.
Im Finale war Lisicki beim 1:6, 4:6 gegen die Französin Marion Bartoli allerdings chancenlos und verlor ihr erstes Finale bei einem der großen vier Turniere.
Im Dezember 2013 gab Lisicki bekannt, dass sie mit dem Entertainer Oliver Pocher liiert ist.
Beim Turnier in Stanford stellte Lisicki einen Weltrekord auf. Mit einer Geschwindigkeit von 211 km/h sorgte sie für den schnellsten Aufschlag im Damentennis und schaffte es damit ins Guinness Buch der Rekorde.
Im März 2016 gaben Lisicki und Pocher ihre Trennung bekannt.
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