De Minaur liegt in der Weltrangliste aktuell zwar nur auf Platz 139, sorgte bei den Turnieren in Sydney (Endspiel) und Brisbane (Halbfinale) zuletzt allerdings für Furore und gilt als Top-Talent. "Er hat eine große Zukunft vor sich, es wird keine leichte Aufgabe. Er liebt es, vor heimischem Publikum zu spielen. Aber ich fühle mich gut auf dem Platz und bin bereit für ihn", sagte Zverev.

Für das Doppel am Samstag (4 Uhr MEZ) sind offiziell Peter Gojowczyk und Tim Pütz gegen John Peers und Matthew Ebden vorgesehen. Kurzfristige Änderungen sind aber noch möglich und werden bei der deutschen Kombination auch erwartet. Australiens Teamchef Lleyton Hewitt allerdings wird definitiv nicht im Doppel antreten.

Am Sonntag (3 Uhr MEZ) stehen sich traditionsgemäß zunächst die Spitzenspieler gegenüber: Zverev und Kyrgios. Für das letzte und möglicherweise entscheidende Einzel sind erst einmal Struff und De Minaur nominiert. Der Gewinner der Partie spielt im Viertelfinale vom 6. bis 8. April gegen Großbritannien oder Spanien, der Verlierer muss in den Playoffs gegen den Abstieg aus der Weltgruppe kämpfen.

Das letzte Duell mit Australien gewann Deutschland 2012 in Hamburg in der Relegation 3:2. In den vergangenen drei Jahren allerdings scheiterte eine DTB-Auswahl jeweils in der ersten Runde. "Wir haben ein starkes Team und ein positives Gefühl und sind froh, wenn es endlich losgeht", sagte Teamchef Michael Kohlmann nach der Auslosung im Riverlife Adventure Center direkt am Brisbane River.