Übersicht Die besten Tennisspielerinnen aller Zeiten
Wer sind die besten Tennisspielerin der Welt? Sehen sie hier die besten und berühmtesten Tennisspielerinnen der "Open Era". (Stand Januar 2018)
Serena Williams
Ihre Erfolgsvita beinhaltet 23 Grand-Slam-Siege im Einzel, 72 Turniersiege und eine Olympische Goldmedaille. Dazu kommen zahlreiche Titel im Doppel. Zudem verbrachte sie 319 Wochen auf Platz eins der Weltrangliste. Sie gilt damit als erfolgreichste Spielerin der "Open Era"*.
*seit 1968
Margaret Court
Mit 64 Grand-Slam-Titeln in verschiedenen Wettbewerben konnte sie mehr Titel sammeln, als jede andere Spielerin in der Geschichte bei den vier wichtigsten Turnieren, viele davon allerdings vor der "Open Era" (vor dem Frühjahr 1968 durften nur Amateure teilnehmen). Im Einzel verbuchte sie 24 Grand-Slam-Erfolge – mit elf Siegen ist sie zudem Rekordsiegerin der Australian Open. 1966 kündigte sie eine Wettkampfpause an, kehrte 1969 zurück und schaffte 1970 das sporthistorische Meisterstück, alle vier Grand-Slam-Turniere in einer Saison zu gewinnen.
Steffi Graf
Keine Spielerin stand länger auf Platz eins der Weltrangliste: 377 Wochen. In ihrer Karriere gewann sie 22 Grand-Slam-Titel und erreichte als bislang einzige Spielerin 1988 den Golden Slam: Alle vier großen Turniere in einer Saison zu gewinnen plus die Olympische Goldmedaille. 1999 beendete die gebürtige Mannheimerin ihre Karriere.
Martina Navratilova
Ihre neun Wimbledon-Siege und 167 Turnier-Siege im Einzel sind bis heute unerreicht im Frauen-Tennis. Sie gewann in ihrer Karriere 18 Grand-Slam-Titel im Einzel und führte 331 Wochen lang die Weltrangliste an. Insgesamt gehörte sie 20 Jahre zu den ersten fünf Tennisspielerinnen der Welt. 2006 beendete sie nach 33 Jahren ihre Karriere.
Billie Jean King
Die Amerikanerin feierteim Einzel, Doppel und Mixed etliche Erfolge und gehört mit 20 Wimbledon-Titeln in verschiedenen Wettbewerben zusammen mit Martina Navratilova zur Rekordsiegerin in Wimbledon – mit 39 Jahren ist sie zudem die älteste Siegerin dort. Insgesamt verbuchte sie in ihrer Karriere zwölf Grand-Slam-Siege im Einzel. Aber auch neben dem Platz erwarb sie sich Verdienste: Sie setzte sich für Frauenrechte ein, 1973 gründete sie die WTA und wurde vom "Life Magazin" in die Liste der 100 wichtigsten US-Amerikaner des 20. Jahrhunderts aufgenommen.
Chris Evert
Sie prägte in den 1970ern und 1980ern zusammen mit Martina Navratilova das Frauen-Tennis. Insgesamt verbrachte sie 260 Wochen auf Platz eins der Weltrangliste und gewann 18 Grand-Slam-Titel. Bei den French Open ist sie bis heute mit sieben Erfolgen die Rekordsiegerin. Ihre Karrierebilanz von 1309 Siegen zu 146 Niederlagen (Erfolgsquote von 90 Prozent) ist die bis heute erfolgreichste einer Einzelspielerin.
Monica Seles
Mit neun Grand-Slam-Titeln und 53 Turniersiegen gehört Seles zu den erfolgreichsten Tennisspielerinnen aller Zeiten – nur in Wimbledon konnte sie nie gewinnen. Platz eins in der Weltrangliste bekleidete sie insgesamt über 178 Wochen. Bei einem Tennisturnier in Hamburg 1993 wurde sie von einem Zuschauer in den Rücken gestochen und zog sich für zwei Jahre von der Tennisbühne zurück. Ende 1995 kam sie zurück und feierte 1996 bei den Australian Open einen weiteren Grand-Slam-Sieg.
Martina Hingis
Die Schweizerin gab bereits mit 13 Jahren ihr Profi-Debüt auf der WTA-Tour. Drei Jahre später holte sie sich 1997 ihren einzigen Titel in Wimbledon. Im selben Jahr kletterte sie zudem auf Platz eins der Weltrangliste und hielt sich dort 209 Wochen. In ihrer Karriere gewann sie insgesamt fünf Grand-Slam-Titel im Einzel, 13 im Doppel und sieben im Mixed. Wegen chronischer Probleme mit den Füßen beendet sie 2003 mit gerade 22 Jahren ihre Laufbahn, um 2006 zurückzukehren. 2007 beendete sie nach einem positiven Test auf Kokain endgültig ihre Einzel-Karriere. Im Doppel und Mixed feiert sie danach noch große Erfolge, erst nach der Saison 2017 hörte sie komplett auf.
Justine Henin
Der Belgierin ist die bislang einzige Spielerin, die als Nummer eins der Welt zurücktrat (2008). Zuvor führte sie über 117 Wochen die Weltrangliste an, gewann sieben Grand-Slam-Titel und eine Olympische Goldmedaille. 2010 kehrte sie kurz auf die WTA-Tour zurück und feierte noch zwei Turniersiege. 2011 verabschiedete sie sich endgültig vom Tennis.
Maria Scharapowa
Im Jahr 2005 führte sie 21 Wochen lang die Weltrangliste an. Dazu gewann sie fünf Grand-Slam-Titel (zweimal die French Open, je einmal die Australian Open, Wimbledon und die US Open). Die Russin ist auch neben dem Platz erfolgreich und gehört zu den bestbezahlten Sportlerinnen aller Zeiten. 2016 wurde sie wegen eines positiven Dopingbefunds gesperrt und kehrte 2017 zurück.
Venus Williams
Die ältere der beiden Williams-Schwestern kann auf sieben Grand-Slam-Titel verweisen – fünf davon in Wimbledon. Allerdings datiert ihr letzter Erfolg aus dem Jahr 2008. 2000 gewann sie die Olympische Goldmedaille sowohl im Einzel als auch im Doppel (mit ihrer Schwester Serena), an der Spitze der Weltrangliste stand sie insgesamt über elf Wochen. 2017 erreichte sie im hohen Tennis-Alter von 36 bzw 37 Jahren nochmal zwei Endspiele bei Grand-Slam-Turnieren.
Evonne Goolagong
Die Australierin standzwischen 1971 und 1980 in 18 Grand-Slam-Finals und sicherte sich sieben Titel. Allerdings stand sie während ihrer Karriere nie auf Platz eins der Weltrangliste. Erst nachträglich, als die WTA 2007 einen Rechenfehler aus dem Jahr 1976 korrigierte, wurde ihr für zwei Wochen Platz eins in der Weltrangliste zugesprochen.
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