Tennis Siegemund verpasst Finale von Charleston

Charleston · "Marathonfrau" Laura Siegemund (Metzingen) hat trotz eines erneuten Kraftakts ihr drittes Finale auf der WTA-Tour verpasst. Bei der mit 776.000 Dollar dotierten Sandplatzveranstaltung in Charleston/South Carolina musste sich die 29-Jährige im Halbfinale der späteren Turniersiegerin Daria Kasatkina (Russland) mit 6:3, 2:6, 1:6 geschlagen geben.

 Laura Siegemund schlägt eine Vorhand.

Laura Siegemund schlägt eine Vorhand.

Foto: dpa, fgj

Im vierten Duell mit Kasatkina war es ihre vierte Niederlage.

"Ich konnte mich nicht mehr bewegen", sagte Siegemund nach dem Match. Während des dritten Satzes hatte sie sich am rechten Oberschenkel behandeln lassen, kehrte mit einem getapten Knie auf den Platz zurück. In den vier Spielen zuvor hatte sie insgesamt neun Stunden auf dem Platz gestanden, ihre Rivalin zweieinhalb Stunden weniger.

"Der Unterschied war, dass ich am Anfang zwei Matches über drei Stunden hatte und sie nicht", erklärte Siegemund, "das war eine lange Woche und ich bin wirklich eine fitte Spielerin. Aber es war so, als hätte jemand bei mir den Stecker gezogen."

Für Siegemund war Charleston dennoch eine kleine sportliche Wiederauferstehung. Zuvor hatte sie in sieben Turnieren des Jahres 2017 nur ein Spiel gewonnen, nun waren es gleich vier Siege nacheinander.

Gegen ihre zehn Jahre jüngere Konkurrentin Kasatkina war Laura Siegemund körperlich erneut gefordert. Im dritten Satz gegen Kasatkina ging es schnell. Der Russin, die durch das 6:3, 6:1 gegen die Lettin Jelena Ostapenko am Sonntag ihren ersten Turniersieg feierte, gelangen Breaks zum 2:0 und 4:0, sie ließ sich danach nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen. Nach 2:18 Stunden verwandelte Kasatkina ihren vierten Matchball.

(sid)
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