Neustart des Davis-Cup-Teams Kiefer fordert Ende der "Ära Kohlschreiber"

Köln · Der frühere Weltranglistenvierte Nicolas Kiefer hat sich vehement gegen die Nominierung von Philipp Kohlschreiber ins deutsche Davis-Cup-Team ausgesprochen.

Das ist Philipp Kohlschreiber
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Foto: dpa, dm nic

Der Deutsche Tennis Bund (DTB) habe keine andere Chance, als "die Ära Kohlschreiber zu beenden, auch wenn es den Abstieg aus der Weltgruppe bedeuten würde", schrieb Kiefer in seiner Kolumne für das tennis MAGAZIN.

Die Querelen um die Entlassung des bisherigen Davis-Cup-Teamchefs Carsten Arriens nennt Kiefer einen Komödienstadl: "Man könnte lachen, wenn es nicht so ernst wäre." Die geplatzte Aussprache zwischen Arriens und Kohlschreiber in Melbourne, zu der Arriens nicht erschienen war, habe ausschließlich Kohlschreiber zu verantworten. "Dass Arriens nicht bereit war, in Melbourne mit dem Spieler, dessen Management sowie DTB-Vizepräsident Dirk Hordorff zu diskutieren, kann ich völlig verstehen", sagte Kiefer.

Arriens, der seinen Posten für seinen bisherigen Co-Trainer Michael Kohlmann räumen musste, habe sich in der Angelegenheit vollkommen korrekt verhalten: "Ein Teamchef muss die Autorität besitzen, Rahmenbedingungen für eine solche Aussprache zu bestimmen. Die Schuld für das geplatzte Treffen trägt also Kohlschreiber - und sonst niemand." Arriens hatte zuvor erklärt, alle Unstimmigkeiten in einem Vier-Augen-Gespräch mit Kohlschreiber diskutieren zu wollen.

(sid)
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