China "Pingpong-Diplomat" Zhuang Zedong gestorben

Peking · Chinas früherer Tischtennis-Weltmeister Zhuang Zedong ist tot. Der achtmalige Champion, der auch als Auslöser der sogenannten Pingpong-Diplomatie zwischen China und den USA bekannt wurde, starb nach Angaben der chinesischen Agentur Xinhua am Sonntag im Alter von 72 Jahren.

Er litt seit 2008 an Krebs. Weltberühmt wurde Zhuang Zedong, als er 1971 bei der WM im japanischen Nagoya dem amerikanischen Spieler Glenn Cowan ein Bild aus Seide als Geschenk überreicht hatte. Cowan war irrtümlich in den chinesischen Mannschaftsbus gestiegen. Fotos, die die beiden Sportler zusammen zeigten, galten in der damaligen Zeit des Kalten Krieges als Sensation. Unmittelbar nach der WM wurde das amerikanische Tischtennis-Team auf Anordnung von Staatspräsident Mao Zedong nach China eingeladen. Ein knappes Jahr später folgte der historische Besuch von US-Präsident Richard Nixon in Peking.

(dpa)
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