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Tennis in Madrid Serena Williams muss erste Niederlage des Jahres einstecken

Madrid · Das erhoffte Traumfinale zwischen Top-Favoritin Serena Williams und Titelverteidigerin Maria Scharapowa beim WTA-Turnier in Madrid ist geplatzt. Williams verlor ihr Halbfinale gegen die tschechische Wimbledonsiegerin Petra Kvitova überraschend deutlich mit 2:6, 3:6 und kassierte die erste Niederlage im Jahr 2015. Zuvor war Scharapowa, Nummer drei der Welt, ebenso klar mit 2:6, 4:6 an ihrer russischen Landsfrau Swetlana Kusnezowa gescheitert.

Serena Williams verliert zum ersten Mal in 2015
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Serena Williams verliert zum ersten Mal in 2015

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Die 19-malige Grand-Slam-Gewinnerin Williams, die zuvor alle fünf Matches gegen Kvitova gewonnen hatte, fand über die gesamte Spieldauer nicht in den gewohnten Rhythmus. Sie kassierte sechs Breaks und konnte den starken Aufschlag der Tschechin kaum gefährden. Nach nur 1:14 Spielzeit verwandelte die zweimalige Wimbledonsiegerin ihren ersten Matchball - bezeichnenderweise bei Aufschlag Williams.

Damit wird es erstmals seit drei Jahren wieder eine andere Turniersiegerin als Scharapowa oder Williams geben. Scharapowa hatte auf der Asche von Madrid 2014 gewonnen, Williams sicherte sich die Titel 2012 und 2013.

Die Weltranglistenvierte Kvitova, die 2011 in Madrid triumphiert hatte, geht als Favoritin ins Endspiel gegen Kusnezowa. Im direkten Vergleich führt die Tschechin 3:1. Allerdings hat Kusnezowa das bislang letzte Duell der beiden bei den French Open 2014 für sich entschieden. In Paris hatte sie 2009 ihren zweiten Grand-Slam-Titel nach dem Sieg bei den US Open 2004 geholt.

Die deutschen Spielerinnen waren in Madrid früh ausgeschieden. Bereits in Runde eins scheiterten Angelique Kerber (Kiel), Sabine Lisicki (Berlin) und Mona Barthel (Neumünster), für Julia Görges (Bad Oldesloe) war in der zweiten Runde Endstation. Die Weltranglistenzehnte Andrea Petkovic (Darmstadt) hatte ihr zweites Match wegen eines Magen-Darm-Infekts abgesagt.

Die frühere Weltranglistenerste Ana Ivanovic hat derweil nach dem Achtelfinal-Aus in Madrid die Trennung von Trainer Dejan Petrovic bekannt gegeben.

"Wir hatten unterschiedliche Auffassungen über mein Spiel", wird die 27-jährige Serbin auf ihrer Homepage zitiert: "Manchmal muss man harte Entscheidungen treffen." Der frühere Profi Petrovic (37) war seit Juli 2014 Trainer der Tennis-Schönheit. Ivanovic hatte 2008 in Paris ihr bislang einziges Grand-Slam-Turnier gewonnen. Derzeit ist sie die Nummer sieben der Weltrangliste.

Nadal im Halbfinale

Bei den Herren hat Titelverteidiger Rafael Nadal den Sprung ins Halbfinale geschafft. Der ehemalige Weltranglistenerste aus Spanien (Nr. 3) setzte sich gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow (Nr. 10) mit 6:3, 6:4 durch und trifft nun auf Tomas Berdych (Tschechien/Nr. 6), der John Isner (USA/Nr. 16) mit 3:6, 7:6 (9:7), 7:6 (7:1) bezwang. Nadal, der in Spaniens Hauptstadt den Titel-Hattrick anpeilt, triumphierte 2005, 2010, 2013 und 2014.

Gut zwei Wochen vor Beginn der French Open in Paris (24. Mai bis 7. Juni), bei denen Rekordsieger Nadal seinen zehnten Titel anstrebt, zeigt die Formkurve des 28-Jährige nach oben. "Ich habe einen wichtigen Test bestanden, ich bin sehr zufrieden", sagte Nadal. Zuletzt war er überraschend im Achtelfinale von Barcelona ausgeschieden und hatte in den letzten Monaten immer wieder mit Leistungsschwankungen zu kämpfen. Seit seinem Coup in Roland Garros vor knapp einem Jahr gewann der Spanier nur das Turnier in Buenos Aires.

Die deutschen Starter waren in Madrid früh ausgeschieden. Für Benjamin Becker (Orscholz) war bereits nach der Auftaktpartie Schluss, Philipp Kohlschreiber (Augsburg) scheiterte in Runde zwei.

(sid)
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