Tennis Becker bestätigt Gespräche mit dem DTB

Monaco · Boris Becker hat lose Gespräche mit dem Deutschen Tennis Bund (DTB) bestätigt, sich zu einer zuletzt öffentlich diskutierten Tätigkeit aber bedeckt gehalten. Bislang sei noch nicht klar, welche Funktion er übernehmen solle.

Boris Becker – Tennis-Legende und Erfolgscoach
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Foto: rtr, NGH/ AA

"Es freut mich, und es ehrt mich, dass ich vom Verband angesprochen wurde und dass Interesse besteht", sagte der dreimalige Wimbledonsieger am Dienstag im Vorfeld der Laureus Awards in Monaco.

Genaueres könne er "derzeit nicht sagen. Der DTB spricht mit mir schon seit über 30 Jahren in verschiedenen Varianten und Funktionen." Becker bestätigte zudem, dass er "immer gerne für Deutschland gespielt" habe. "Ich war Teamchef, hatte ein Nachwuchsteam über viele Jahre und habe auch da etwas dafür getan, dass Deutschland einen guten Tennnisnachwuchs hat", sagte der 49-Jährige.

Man müsse sich aber zunächst fragen, wie eine Tätigkeit im DTB aussehen solle. "Das ist ein breites Feld. Geht es da um die Nachwuchsförderung? Geht es um die Rolle als Teamchef. Oder geht es darum, beispielsweise als Begleiter der Zverev-Brüder zu arbeiten?", sagte Becker.

Becker: Zverev kann ein Superstar werden

Speziell Alexander Zverev traut er in diesem Jahr einen weiteren Sprung nach vorne zu - wenn dieser weiter hart an sich arbeitet. "Es ist ein weiter Weg - viele 20-Jährige sind talentiert. Aber er ist auch sehr zielstrebig, das liegt vor allem an seinem guten Umfeld", erklärte der frühere Weltranglistenerste.

Mit 19, so Becker über den jüngeren der beiden Zverev-Brüder, könne man "schon mal die Nerven verlieren. Aber er hat tolle Menschen um sich. Wir können darauf hoffen, dass wir mit ihm irgendwann mal wieder einen echten Superstar haben."

Zverev, derzeit die Nummer 18 der Weltrangliste, habe "große Fortschritte gemacht", sagte Becker: "Die Frage ist: Wie weit kommt er in einem Grand Slam - das ist der ultimative Test. Dort war er bis jetzt noch nicht in der zweiten Woche - aber er ist 19 und hat noch ein bisschen Zeit. Aber die Konkurrenz schläft nicht, und wenn man die Chance hat, sollte man sie auch nutzen."

Noch seien es die "Erfahrungswerte", die dem 19-jährigen Zverev fehlen. "Gegen Nadal in der dritten Runde von Melbourne zu spielen, kann man nicht trainieren. Das muss man erleben und seine Konsequenzen daraus ziehen, was gut und was schlecht war", meinte Becker.

(sid)
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