WTA-Sandplatzturnier Stuttgarter Turnier-Macher kritisieren australischen Verband

Stuttgart · Die Macher des hochkarätig besetzten WTA-Sandplatzturniers in Stuttgart (21. bis 27. April) haben den australischen Tennisverband für die Terminkollision mit dem Fed-Cup-Halbfinale kritisiert.

 Angelique Kerber gehört zu den Zugpferden des Stuttgarter Turniers.

Angelique Kerber gehört zu den Zugpferden des Stuttgarter Turniers.

Foto: dapd, Charles Krupa

"Wir hatten gehofft, dass Freitag und Samstag gespielt werden kann. Das wollte der Verband aber nicht", sagte die sportliche Leiterin Anke Huber mit Blick auf das Duell zwischen Australien und Deutschland in Brisbane (19./20. April): "Womöglich haben sie gedacht, dass so die ein oder andere deutsche Spielerin nicht mit nach Australien kommt."

Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hatte versucht, dem australischen Verband das Heimrecht abzukaufen. Schließlich gehören die deutschen Spielerinnen um Angelique Kerber (Kiel) und Sabine Lisicki (Berlin) zu den Zugpferden des Stuttgarter Turniers.

"Für die Mädchen ist es natürlich eine ungeheure Belastung und keine einfache Situation", sagte Huber. Da die Deutschen frühestens am Sonntagabend die lange Heimreise antreten können, dürfen sie nicht vor Mittwoch in das Turniergeschehen in Stuttgart eingreifen. Das könnte dazu führen, dass alle Deutschen mittwochs spielen und ein Top-Spielerin auf Platz zwei antreten muss.

Bei dem mit 710.000 Dollar dotierten Turnier ist die Weltranglisten-Zweite Li Na aus China an Nummer eins gesetzt. Dahinter folgen Agnieszka Radwanska (Polen), Titelverteidigerin Maria Scharapowa (Russland) und Kerber.

Insgesamt haben acht Top-10-Spielerinnen ihre Teilnahme zugesagt, dazu gehören noch Simona Halep (Rumänien), Jelena Jankovic (Serbien), Petra Kvitova (Tschechien) und Sara Errani (Italien).
Andrea Petkovic (Darmstadt) erhält eine Wildcard.

(sid)
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