US Open als Laufsteg Pinke Leoparden und teure Treter

New York · Der Flushing Meadows Park in New York City ist der Laufsteg der Tennis-Szene. Die US Open produzieren neben Trends allerdings auch ein paar modische Flops.

US Open: Die Modetrends von Serena Williams und Co.
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Williams, Federer und Co. sorgen für sportliche Modenschau

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Serena Williams trägt Pink. Das ist soweit nicht ungewöhnlich, die Farbe steht ihr. Das Leoparden-Muster auf ihrem Kleid spaltet jedoch die modebewussten Fans bei den US Open. Selbst in Schwarz und Weiß, ihrem Outfit für die Nacht, ist der Dress gewöhnungsbedürftig. Von "phänomenal" bis "bescheuert" reichten die Reaktionen nach Williams' erstem Auftritt.

Stil-Ikone Anna Wintour hielt sich bei ihrem Besuch in Flushing Meadows vornehm zurück. Ob die Vogue-Chefin den Geschmack der besten Tennisspielerin der Gegenwart teilt, ist allerdings zumindest fraglich. Der engen Vertrauten des Schweizer Maestros Roger Federer dürfte eher das Kleine Schwarze gefallen haben, in dem Maria Scharapowa die Night Session in New York bestreitet.

Andrea Petkovic braucht keine Stil-Beraterin, um ihr Outfit im Big Apple zu bewerten. In der hautfarbenen Kombination von Designerin Stella McCartney mit Volant sehe sie aus "wie ein Clown", sagte die Darmstädterin in der ihr eigenen Offenheit.

Die New York Fashion Week beginnt zwar erst in der kommenden Woche, jenseits des East Rivers läuft allerdings schon heute eine Modenshow. Jahr für Jahr wird der Flushing Meadows Park in Queens zum Laufsteg der Tennis-Szene. Die perfekte Bühne, um Trends zu setzen und Begehrlichkeiten zu wecken.

Roger Federer von Michael Jordan inspiriert

Serena Williams' Ausrüster ließ sich neben dem Hingucker für die Weltranglistenerste auch einen Verkaufsschlager für Rekordchampion Federer einfallen. An den Füßen trägt der 17-malige Grand-Slam-Champion längst nicht mehr nur schnöde Tennisschuhe. Seine Treter sind von Basketball-Legende Michael Jordan inspiriert, wie es im Slogan heißt. Von Federer erprobt, werden sie nun millionenfach unters Volk gebracht.

Williams und Federer dürfen sich an der Kollektion beteiligen, Ideen einbringen, Kritik äußern. Doch nicht immer nehmen die Ausrüster in ihrem Gewinnstreben Rücksicht auf ihre Models, die nicht nur eine gute Figur abgeben, sondern auch erfolgreich Tennisspielen müssen.

Wer schön sein will, muss leiden: Das gilt besonders für Philipp Kohlschreiber, der bei 30 Grad in der New Yorker Sommerhitze in schwarzen Schuhen, schwarzer Hose und schwarzem T-Shirt auf dem glühend heißen Hardcourt steht. Das sieht schick aus, ist allerdings etwas ungünstig. Der Augsburger nimmt es gelassen: "Ich kann es ja nicht ändern. Das Outfit ist gut, so lange ich nicht in den drei Stunden spielen muss, in denen es richtig heiß ist."

(sid)
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