US Open in New York Federer mit Mühe, Nadal trotz Dauer-Krach souverän

New York · Der 19-malige Grand-Slam-Champion Roger Federer ist seinem Dauerrivalen Rafael Nadal dank eines Kraftaktes in die zweite Runde der US Open gefolgt. Der an Position drei gesetzte Federer (Schweiz) musste beim 4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 6:4 gegen den 19-jährigen Frances Tiafoe (USA) über die volle Distanz gehen.

US Open 2017: Roger Federer ringt Frances Tiafoe nieder
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Federer ringt Tiafoe nieder

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Foto: ap, JC

In der Night Session von New York verwandelte der amtierende Australian-Open- und Wimbledonsieger Federer nach 2:37 Stunden seinen dritten Matchball. Allerdings erlaubte sich der "Maestro" insgesamt 56 unerzwungene Fehler (41 Winner).

"Das war mehr als ein Test für mich. Es war ein richtig guter Kampf. Deshalb komme ich gerne nach New York, wegen dieser ganzen Emotionen", sagte Federer.

Zuvor hatte der topgesetzte Spanier Nadal unter dem wegen Regens geschlossenen Dach des Arthur-Ashe-Stadiums einen recht souveränen 7:6 (8:6), 6:2, 6:2-Erfolg gegen Dusan Lajovic (Serbien) gefeiert. Selbst von einem 3:5-Rückstand im ersten Satz ließ sich French-Open-Rekordgewinner Nadal nicht beirren.

"Durch das geschlossene Dach hört man eine Menge Krach"

"Der Beginn war schwierig, mein Gegner hat kaum Fehler gemacht und die Kontrolle bei den Punkten übernommen", sagte Nadal, der die Lautstärke in der Arena kritisierte. "Durch das geschlossene Dach hört man eine Menge Krach. Am Anfang ist das wirklich befremdlich, aber man gewöhnt sich daran", meinte Nadal. In das größte Tennis-Stadion der Welt passen 23.771 Zuschauer.

Bereits im Halbfinale könnte es zum Klassiker zwischen Nadal (31) und Federer (36) kommen. Es wäre das insgesamt 38. Duell der Beiden (Nadal führt mit 23:14 Siegen). "Ich würde es lieben, hier in New York gegen Rafa zu spielen", sagte Federer, der beim letzten Grand Slam des Jahres kurioserweise noch nie auf Nadal traf.

Die beiden Superstars sind die Topfavoriten auf den Turniersieg. Auch weil im Big Apple fünf der Top-11-Spieler wegen Verletzungen fehlen - darunter Titelverteidiger Stan Wawrinka (Schweiz) und Novak Djokovic (Serbien).

(sid)
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