Serena Williams durchlebt bislang das schlimmste Jahr ihres Lebens. Im Februar wurde eine Lungenembolie festgestellt, sie schwebte gar in Lebensgefahr. Vier Monate später siegte die US-Amerikanerin schon wieder auf dem Center Court in Wimbledon und ließ ihren Gefühlen freien Lauf.

Die jüngere der beiden Williams-Schwestern siegte in der ersten Runde 6:3, 3:6 und 6:1 gegen die Französin Aravane Rezai.

Die Titelverteidigerin ließ diesen denkwürdigen Moment auf sich wirken und ihren Gefühlen freien Lauf.

Die Tränen konnte sie nicht verbergen.

"Es war ein langer, mühsahmer Weg und wieder aufzustehen, ist ziemlich großartig", ließ die 29-Jährige nach der Partie verlauten.

Es sei ihr wohl emotionalster Sieg gewesen, sagte sie später. Bei diesen Bildern möchte man es ihr direkt glauben.

Als Folge ihrer Embolie muss die US-Dame bei Flügen spezielle Stützstrümpfe tragen, vor längere Reisen bekommt sie sogar eine Injektion. Auf dem Court konnte man immer wieder Dehnübungen bei der Titelverteidigerin beobachten.

"Ich bin normalerweise keine Heulsuse, aber es ist mir am Ende einfach eingefallen, was ich in den vergangenen zwölf Monaten durchgemacht habe", erklärte Williams.

Wie weit sie komme, sei vorerst nebensächlich. Viel wichtiger sei es für sie, endlich wieder den Sport auszuüben, "den ich so liebe".

Glücklich verließ sie den Platz nach ihrem Drei-Satz-Sieg...

... und bedankte sich bei den Fans. Williams hat scheinbar nichts verlernt.