Tennis-Turnier in Wimbledon Petkovic, Lisicki und Kerber noch dabei

London · Nach ihrem Drittrundeneinzug in Wimbledon atmete Sabine Lisicki erleichtert auf. "Es war wichtig, dass ich in zwei Sätzen gewonnen habe", sagte die Vorjahresfinalistin. Dabei ging es ihr weniger um die eingesparte Kraft. Das 6:3, 7:5 gegen die Tschechin Karolina Pliskova ermöglichte ihr pünktlich zum Anstoß des deutschen Fußball-Nationalteams gegen die USA vor dem Fernseher zu sitzen.

Kerber besiegt Britin Watson auf dem Centre Court
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Kerber besiegt Britin Watson auf dem Centre Court

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Auch Andrea Petkovic und Angelique Kerber interessieren sich brennend für die WM. Beide Fed-Cup-Finalistinnen verpassten wegen ihrer Dreisatzmatches zwar den Anpfiff, folgten jedoch Lisicki in die Runde der letzten 32.

Wimbledon 2014: Andrea Petkovic erreicht dritte Runde
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Petkovic erreicht dritte Runde

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Kerber besiegte die Britin Heather Watson auf dem Center Court mit 6:2, 5:7, 6:1. French-Open-Halbfinalistin Petkovic setzte sich mit 6:4, 3:6, 6:1 gegen die Rumänin Irina-Camelia Begu durch. Die 26 Jahre alte Darmstädterin überstand dabei eine Schrecksekunde, im zweiten Satz war sie ausgerutscht und musste behandelt werden. Dick bandagiert kehrte sie auf den bislang so ungeliebten "Heiligen Rasen" zurück und dominierte den entscheidenden Durchgang. "Ich war nach dem Sturz paralysiert, aber es ist nichts Dramatisches", sagte Petkovic.

Dagegen endeten die Ambitionen der deutschen Männer abrupt. Nach den Niederlagen von Philipp Kohlschreiber (Augsburg) und Julian Reister (Hamburg) steht erst zum dritten Mal in den vergangenen 30 Jahren kein deutscher Tennisprofi unter den besten 32 (zuvor 1987 und 2011).

Lisicki zieht in die dritte Runde ein
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Lisicki zieht in die dritte Runde ein

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Der an Position 22 gesetzte Kohlschreiber unterlag Simone Bolelli (Italien) in einem Fünfsatzkrimi 6:4, 4:6, 3:6, 6:2 und 5:7. Eine unnötige Niederlage gegen die Nummer 132 der Welt, besonders bei Kohlschreibers Ambitionen ("Den Traum vom Einzug in die Top 10 kann mir keiner nehmen"). Der Augsburger sprach auch von Enttäuschung, "solch ein knappes Ding verloren zu haben".

(SID)
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