Murray und Federer siegen souverän "Manic Monday" ohne Überraschungen

London · Roger Federer, Andy Murray und Serena Williams gewannen am "Manic Monday", dem Achtelfinaltag in Wimbledon, souverän. Zum ersten Mal seit sechs Jahren zog auch Altmeisterin Venus Williams in die Runde der besten Acht ein.

Wimbledon 2016: Roger Federer zieht mühelos ins Viertelfinale ein
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Federer zieht mühelos ins Viertelfinale ein

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Roger Federer und Andy Murray, die nach dem überraschenden Aus des Titelverteidigers Novak Djokovic als heißeste Anwärter auf den Triumph im Rasenmekka Wimbledon gelten, haben souverän die Runde der besten Acht im All England Club erreicht. Auch Serena Williams gab sich am sogenannten "Manic Monday", an dem traditionell alle 16 Achtelfinals ausgetragen werden, keine Blöße.

Rekordchampion Federer (34) zog zum 14. Mal in seiner Karriere ins Viertelfinale von Wimbledon ein. Der siebenmalige Titelträger aus der Schweiz setzte sich gegen Steve Johnson (USA) 6:2, 6:3, 7:5 durch und bleibt damit im Turnierverlauf ohne Satzverlust. Murray (29) ließ dem Australier Nick Kyrgios beim 7:5, 6:1, 6:4 kaum eine Chance und spielt nun gegen Jo-Wilfried Tsonga (Frankreich) um den Einzug ins Halbfinale.

Federer egalisierte mit seinem 306. Grand-Slam-Sieg den Rekord von Martina Navratilova. Mit seinem 14. Wimbledon-Viertelfinale stellte er zudem Jimmy Connors' Bestmarke in der Ära des Profitennis (seit 1968) ein. "Das wird mich wahrscheinlich glücklich machen, wenn ich irgendwann einmal zurückblicke, wenn alles vorbei ist", sagte Federer, der nun auf den Kroaten Marin Cilic trifft: "Das sind tolle Nachrichten, aber nichts, was ich immer verfolgt habe. Ich wusste nicht einmal, dass es darum geht."

Die weiteren Viertelfinals am Mittwoch bestreiten Djokovic-Bezwinger Sam Querrey (USA) und Milos Raonic (Kanada) sowie Lukas Pouille (Frankreich), der auf einen der beiden Tschechen Tomas Berdych oder Jiri Vesely trifft. Berdych hatte am Sonntag den letzten Deutschen, Top-Talent Alexander Zverev (Hamburg), aus dem Turnier geworfen.

Serena Williams (34) untermauerte ihren Status als Top-Favoritin und machte einen weiteren Schritt in Richtung ihres 22. Grand-Slam-Titels, der sie auf eine Stufe mit Rekordhalterin Steffi Graf stellen würde. Die Weltranglistenerste aus den USA setzte sich gegen Swetlana Kusnezowa (Russland) 7:5, 6:0 durch. Erstmals seit sechs Jahren zog derweil Williams' zwei Jahre ältere Schwester Venus ins Viertelfinale ein. Die fünfmalige Wimbledonsiegerin gewann gegen Carla Suarez Navarro aus Spanien 7:6 (7:3), 6:4.

Alles andere als ein klarer Sieg der siebenmaligen Siegerin Serena Williams am Dienstag gegen die Russin Anastasia Pawljutschenkowa wäre eine Überraschung. Venus bekommt es mit der Kasachin Jaroslawa Schwedowa zu tun, die in Runde drei für das Aus der Ex-Finalistin Sabine Lisicki (Berlin) gesorgt hatte. Ebenfalls im Viertelfinale treffen Dominika Cibulkova (Slowakei) und Jelena Wesnina (Russland) aufeinander. Deutschlands Hoffnungsträgerin Angelique Kerber (Kiel) spielt gegen Simona Halep (Rumänien).

(sid)
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